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Tumor im Hoden: Auch Herthas Boetius muss operiert werden

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Inga Böddeling
Jean-Paul Boetius (l.) wird Hertha BSC vorerst fehlen.

Jean-Paul Boetius (l.) wird Hertha BSC vorerst fehlen.

Foto: Juergen Engler / picture alliance / nordphoto GmbH / Engler

Vierter Fall in der Bundesliga: Bei Herthas Jean-Paul Boetius wurde ein Hodentumor entdeckt, OP am Freitag.

Berlin.  Es ist ein Schock, wie ihn bei Hertha BSC so schnell niemand mehr erleben wollte. Am Donnerstag vermeldete der Berliner Fußball-Bundesligist zum zweiten Mal in zweieinhalb Monaten, dass bei einem Spieler ein Tumor im Hoden gefunden wurde. Nach Marco Richter hat es diesmal Jean-Paul Boetius getroffen. Der 28 Jahre alte Mittelfeldmann wurde am Freitag operiert.

„Wenn das Gehirn nicht glauben will, was die Ohren hören“, schrieb Herthas Präsident Kay Bernstein bei Twitter. „Erneut eine Hodentumor-Diagnose. Maximale Kraft, lieber Jean-Paul! Die blau-weiße ️Familie ist immer bei Dir! Positiv denken, das Beste hoffen, kämpfen und schnell gesund werden!“

Hertha BSC steht Boetius bei

Erst vor knapp vier Wochen hatte Richter nach seiner Krebsdiagnose sein Comeback gefeiert, seitdem zwei Treffer erzielt, die sogar die Gegner ihm gönnten. Jetzt blieb dem 24-Jährigen nichts anderes übrig, als aufmunternde Worte Richtung Boetius zu schicken: „Bleib stark Bruder!“

Die allerbesten Wünsche kamen auch aus Köpenick – von Timo Baumgartl, der erst am vergangenen Wochenende nach Hodenkrebs-Diagnose und Chemotherapie zurückgekehrt war. „Du bist nicht allein“, schrieb der Profi des 1. FC Union bei Instagram.

Vier Fälle von Hodentumoren in der Bundesliga

Allein ist Boetius tatsächlich nicht. Der Berliner ist nach Richter, Baumgartl und Borussia Dortmunds Sebastién Haller der vierte Bundesliga-Profi, bei dem ein Tumorbefund vorliegt. Während bei den drei bekannten Fällen eine Krebsdiagnose folgte, bleibt bei Boetius noch abzuwarten, ob der Tumor gut- oder doch bösartig ist.

„So bitter diese Nachricht im ersten Moment auch ist, wir sind voller Hoffnung und Zuversicht, dass Jean-Paul wieder gesund wird und schnellstmöglich in unseren Kreis zurückkehrt“, erklärte Herthas Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic. „Bis dahin bekommt er jede erdenkliche Unterstützung von uns.“

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