Nationalmannschaft

Herthas Niklas Stark erneut fürs Nationalteam nominiert

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Herthas Abwehrchef Niklas Stark (l.), hier im Duell mit Union-Angreifer Sebastian Andersson.

Herthas Abwehrchef Niklas Stark (l.), hier im Duell mit Union-Angreifer Sebastian Andersson.

Foto: Maja Hitij / Bongarts/Getty Images

Nächste Chance auf die Premiere im DFB-Trikot: Herthas Niklas Stark wird von Bundestrainer Joachim Löw erneut ins Nationalteam berufen

Berlin. Niklas Stark darf weiter auf sein Debüt in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft hoffen. Der Abwehrchef von Hertha BSC wurde von Bundestrainer Joachim Löw für die anstehenden EM-Qualifikationsspiele gegen Weißrussland (Sonnabend, 16. November, Mönchengladbach) und Nordirland (Dienstag, 19. November, Frankfurt) nominiert. Das gab der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Freitag bekannt.

Zuletzt war Stark (24) bei der Nationalmannschaft vom Pech verfolgt. Nachdem er bei insgesamt drei Einladungen zum DFB-Team in sechs Spielen ohne Einsatz geblieben war, hatte ihm Löw für das Freundschaftsspiel gegen Argentinien eine Einsatzgarantie ausgesprochen, aber ein Magen-Darm-Infekt verhinderte die Premiere des Hertha-Profis.

Ginter und Tah statt Hummels

Schlimmer noch: Auch das anschließende Spiel gegen Estland verpasste Stark, nachdem er im Hotel mit einer Tischkante kollidiert war. Die dadurch am Schienbein erlittene Schnittwunde musste genäht werden. Damit stellte der Franke einen unrühmlichen Rekord auf. Noch nie musste ein Newcomer in der seit 2006 dauernden Ära von Bundestrainer Löw länger auf seinen ersten Einsatz warten – acht Spiele.

Nichtsdestotrotz will sich der Franke bei Löw um ein Ticket für die Europameisterschaft 2020 bewerben. Und durch den Kreuzbandriss von FC-Bayern-Verteidiger Niklas Süle sind die Chancen auf einen Platz zumindest nicht gesunken.

Nach seiner Verletzungspause konnte Stark allerdings nur bedingt überzeugen. Im dramatischen DFB-Pokalspiel gegen Dynamo Dresden (8:7 n.E.) verursachte er kurz vor Ende der regulären Spielzeit einen Elfmeter, wodurch die Partie in die Verlängerung ging.

Kroos und Goretzka kehren zurück

Auf eine Rückholaktion von Borussia Dortmunds Mats Hummels hat Löw trotz zahlreicher Ausfälle in der Defensive verzichtet. Stattdessen setzt der Bundestrainer vorerst auf die Innenverteidiger Matthias Ginter (Mönchengladbach), und Jonathan Tah (Leverkusen). Auch der Ex-Herthaner Nico Schulz (Dortmund) wurde erneut nominiert. Der junge Freiburger Robin Koch gehört ebenfalls wieder zum 24 Spieler umfassenden Kader. Als Rückkehrer stoßen Toni Kroos (Real Madrid) und Leon Goretzka (FC Bayern) zum Team.

Die deutsche Nationalmannschaft steht vor den letzten beiden Spielen in der Ausscheidungsrunde für das Turnier 2020 punktgleich bei je 15 Zählern mit den Niederlanden auf Platz zwei. Nordirland folgt mit zwölf Punkten auf dem dritten Platz. Der Gruppensieger und der Gruppenzweite lösen das Turnierticket.BM