Pittsburgh. Borussia Dortmunds Mario Götze lobt nach der PR-Reise in die USA die Arbeit mit Neu-Trainer Lucien Favre
Mario Götze geriet regelrecht ins Schwärmen. Am Ende der Dortmunder PR-Tour durch drei amerikanische Städte stellte der Weltmeister von 2014 dem neuen BVB-Trainer Lucien Favre ein erstklassiges Zeugnis aus. „Ich finde es überragend, wie er die Dinge angeht“, sagte der Mittelfeldspieler nach dem 3:4 (2:2/2:0) im Elfmeterschießen gegen Benfica Lissabon. Trotz der Niederlage im abschließenden Spiel des International Champions Cups bestieg der BVB-Tross den Flieger Richtung Heimat guter Dinge. „Ich freue mich auf das, was jetzt kommt. Auch auf die Saison“, so Götze.
In der Zeit seit seinem Amtsantritt vor knapp drei Wochen hat Favre bei seinen Profis schon mächtig Eindruck hinterlassen. „Für uns ist es wichtig, dass wir uns wohlfühlen in dem System. Das ist gegeben“, lobte Götze. Dass sich gerade das Sorgenkind der vergangenen Saison mit dem neuen Coach wohlfühlt, wird beim BVB sicherlich für Erleichterung sorgen.
Neben zwei täglichen und mitunter körperlich intensiven Einheiten stellte Favre seine Spieler mit großer Detailverliebtheit auch im mentalen und taktischen Bereich vor besondere Aufgaben. Ähnlich wie sein Team zog auch der Trainer ein positives Fazit. „Ich bin sehr, sehr zufrieden mit den acht Tagen hier“, sagte der 60 Jahre alte Schweizer. Sowohl bei den Siegen über Manchester City (1:0) und den FC Liverpool (3:1) als auch im Duell mit Benfica Lissabon war mehr Spielkultur erkennbar. Alle Bedenken, dass die vielen von der Dortmunder Marketing-Abteilung organisierten PR-Termine die Vorbereitung der Profis auf die neue Saison stören könnten, erwiesen sich als unbegründet. „Das komplette Paket war okay. Man hat Entwicklungsschritte gesehen“, sagte Götze.
Einen weiteren Schritt will auch Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc in der Kaderplanung machen. Nachdem André Schürrle zum FC Fulham ausgeliehen wurde, eröffnet sich dem BVB mehr Spielraum für den geplanten Transfer von Axel Witsel (29). Laut belgischen Medienberichten hat der Revierklub für den WM-Dritten vom chinesischen Club Tianjin Quanjian ein Angebot in Höhe von 20 Millionen Euro abgegeben. Zudem steht der Franzose Benjamin Bourigeaud (24) auf dem Wunschzettel der Schwarz-Gelben. Der offensive Mittelfeldspieler von Stade Rennes soll rund 25 Millionen Euro kosten.
dpa