Berlin. Die Müdigkeit war den Handballern der Füchse Berlin am Donnerstagabend anzusehen. Das Europacup-Wochenende samt Siegesfeier waren nicht spurlos an den Spielern vorbeigegangen. So war das 26:20 (13:12) gegen den vom Abstieg bedrohten TuS N-Lübbecke kein handballarischer Hochgenuss. Die Füchse starteten behäbig ins drittletzte Duell dieser Saison, das sie ohne Mattias Zachrisson bestritten. Der Held des EHF-Pokalfinales durfte sich schonen.
Der Rest des Teams hatte Mühe gegen den Tabellen-15., ging aber mit viel Kampfgeist zu Werke. Man wollte auf keinen Fall die Szenerie vom Vorjahr zu wiederholen: Damals verloren die Füchse ihr letztes Heimspiel gegen den abstiegsbedrohten VfL Gummersbach und gaben so die Champions-League-Qualifikation aus der Hand. Dieses Mal holten sie sich vor 6243 Fans in der Max-Schmeling-Halle zwei Punkte und haben damit vorzeitig Platz drei in der Bundesliga gesichert – auch weil Magdeburg parallel 29:31 (14:15) in Erlangen verlor. Der Blick nach oben ist weiter möglich. Titelverteidiger Rhein-Neckar Löwen unterlag überraschend 23:24 (15:13) gegen Melsungen und steht nun punktgleich mit den Füchsen auf Rang zwei.