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BVB ohne gelbe Wand am Montag

Eine spärlich besetzte Südtribüne, kaum Fangesänge, keine Choreographie: Das zweite reguläre Montagsspiel in der Bundesliga-Geschichte zwischen Borussia Dortmund und dem FC Augsburg (20.30 Uhr/Eurosport-Player) dürfte ein Stimmungskiller werden. „Ich habe dafür Verständnis, dass man den Montag nicht unbedingt als Lieblingstermin wahrnimmt“, sagte BVB-Trainer Peter Stöger, hofft aber trotzdem auf eine lautstarke Unterstützung für seine Mannschaft. Das allerdings wird wohl schwierig. „Alles, was Fanszene gestaltet, ist am Montag nicht im Stadion“, kündigte Jan-Henrik Gruszecki vom Bündnis Südtribüne im schwatzgelb-Podcast „Auffe Ohren“ an: „Ich glaube, dass alle sehr unzufrieden sein werden mit diesem Spiel.“ Anders als beim Montagstermin vor einer Woche in Frankfurt, als die Eintracht-Fans mit verschiedenen Protestaktionen ihren Unmut über die Spieltagszerstückelung unübersehbar zum Ausdruck brachten, entschied sich ein Teil der Südtribüne, die sogenannte gelbe Wand, für einen Boykott. Von den rund 300 im Bündnis organisierten Fanklubs gehen viele nicht ins Stadion.

Stöger zumindest kann dem sonst ungeliebten Termin auch etwas Positives abgewinnen: „Aus Trainersicht muss ich sagen, dass ich froh bin, dass wir nicht am Sonntag spielen. Das gibt uns Zeit, ein bisschen mehr zu regenerieren.“ Dortmund spielte am vergangenen Donnerstag noch in der Europa League bei Atalanta Bergamo (1:1).

( dpa )