Jürgen Klinsmann wird mit seinem Unternehmen SoccerSolutions den FC Toronto unterstützen. Außerdem: Heimeroth bleibt Gladbachs Nummer eins.
++++ Jürgen Klinsmann zieht es nach Kanada. Als Berater wird der ehemalige Bundestrainer mit seinem Unternehmen SoccerSolutions künftig dabei helfen, die Infrastruktur des FC Toronto neu zu organisieren , wie der strauchelnde Verein am Mittwoch bekannt gab. Dabei werde Klinsmann eng mit Interim-Sportdirektor Earl Cochrane und dessen Stellvertreter Jim Brennan zusammenarbeiten, hieß es weiter. Der heute 46-jährige Klinsmann erlangte vor allem als Nationalspieler und Stürmerstar verschiedener Vereine Bekanntheit. Während seiner Karriere erzielte er mehr als 274 Tore. Als Bundestrainer erreichte er mit der deutschen Nationalelf bei der WM 2006 den dritten Platz. Nach einem Intermezzo als Trainer des FC Bayern München arbeitete er unter anderem bei dem US-Major-Leage-Verein Los Angeles Galaxy. ++++
++++ Paolo Guerrero vom Hamburger SV muss laut „Sportbild“ wegen falscher Schuhwahl eine 10 000 Euro- Geldstrafe an den Verein zahlen. Der Peruaner habe zwei Partien der Bundesliga in Schuhen von Nike bestritten, obwohl der Hamburger SV seine Profis verpflichtet hat, in Adidas aufzulaufen. „Das macht mich unglücklich. Ich möchte mich eigentlich ganz auf Fußball konzentrieren. Stattdessen muss ich andauernd Strafen zahlen. Dabei will ich doch gar keinen Ärger“, wird Guerrero in der „Sportbild“ zitiert. Der 26 Jahre alte Angreifer hat mit Ausrüster Nike einen Privatvertrag abgeschlossen. Damit summieren sich die Strafgelder des Peruaners, der durch einen Flaschenwurf gegen einen Fan wochenlang in den Schlagzeilen war, in diesem Jahr auf fast 200.000 Euro. Vor zwei Wochen trat er aus Wut über seine Auswechslung im Bayern-Spiel gegen eine Werbebande. Nach einer Entschuldigung verzichtete Trainer Armin Veh aber auf weitere Strafmaßnahmen gegen den Guerrero. ++++
++++ Christofer Heimeroth hat den belgischen Nationaltorhüter Logan Bailly zumindest bis zur Winterpause als Nummer eins bei Borussia Mönchengladbach verdrängt . „Christofer Heimeroth wird bis zum Ende der Hinserie unsere Nummer eins im Tor sein. Er hat sich das verdient. Christofer war immer loyal und hat seine Sache in den beiden zurückliegenden Spielen gut gemacht“, sagte Michael Frontzeck. Der Trainer des Tabellenletzten hatte Bailly nach der Niederlage am 23. Oktober gegen Werder Bremen (1:4) und einigen Fehlern eine einwöchige Auszeit verordnet. Am Dienstag war der Belgier wieder ins Training des fünfmaligen deutschen Meisters eingestiegen. ++++
++++ Der Spanier Rubén de la Red von Real Madrid gibt zwei Jahre nach einem Ohnmachtsanfall seine Profi-Karriere auf. Wie das Sportblatt „Marca“ berichtete, löste der 25-jährige Mittelfeldspieler seinen bis 2012 laufenden Vertrag beim Rekordmeister auf und unterzeichnete einen neuen Kontrakt als Jugendtrainer. De la Red, ein Fußballtalent aus dem Nachwuchs der „Königlichen“, war im Oktober 2008 in einem Pokalspiel bei Real Unión Irún auf dem Platz ohnmächtig zusammengebrochen. Die Ursache konnte trotz zahlreicher Untersuchungen nie ganz geklärt werden. Es wird vermutet, dass ein Herzfehler eine Rolle spielte. De la Red trug dreimal das Trikot der spanischen Nationalelf und gehörte zum Kader, der 2008 die Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz gewann. ++++
++++ Ruud van Nistelrooy vom Hamburger SV hat sich einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich zugezogen und fällt auf unbestimmte Zeit aus. Dies ergab eine Kernspintomographie am Mittwoch. Der niederländische Nationalspieler hatte sich gerade von einer schmerzhaften Knie-Prellung aus der Partie gegen Bayern München erholt und war zu Wochenbeginn wieder ins Training mit der Mannschaft eingestiegen. Am Dienstag musste er dann die Nachmittagseinheit mit Schmerzen in der Leistengegend abbrechen. ++++
++++ Diego Benaglio steht nach seiner vierwöchigen Verletzungspause vor einem Comeback beim VfL Wolfsburg . Der Schweizer Nationaltorwart will am Donnerstag erstmals wieder mit der Mannschaft trainieren und beim Auswärtsspiel in Frankfurt spielen. „Auf der Tribüne zu sitzen, ist unheimlich hart“, sagte Benaglio. Der Keeper hatte wegen Beschwerden im Adduktorenbereich pausiert und hatte in der vergangenen Woche mit dem Torwarttraining begonnen. ++++
++++ Drittligist Dynamo Dresden muss wegen des Fehlverhaltens seiner Fans 6000 Euro zahlen . Das DFB-Sportgericht begründete die Strafe für die Sachsen mit „unsportlichem Verhalten“ und einem „nicht ausreichenden Ordnungsdienst“. Dresden wurde für Vorfälle während der Spiele bei Rot Weiss Ahlen und Rot-Weiß Erfurt sowie im Heimspiel gegen Hansa Rostock bestraft. In Ahlen war im Gästeblock Pyrotechnik gezündet worden, in Erfurt ein Knallkörper. Beim Heimspiel gegen Hansa Rostock war es durch Zuschauer im Gästeblock zum massiven Einsatz von Pyrotechnik gekommen. Im Block der eigenen Fans waren bengalische Feuer entzündet worden. Dynamo hat die Vorfälle und den Verlauf des Ost-Derbys im Vorfeld des Urteilsspruchs gemeinsam mit dem DFB analysiert und das Urteil anerkannt. Der Verein hat nach dem Spiel Anzeige gegen Unbekannt erstattet und hofft, dass die Täter ermittelt und für den entstandenen Schaden haftbar gemacht werden können. ++++
++++ Independiente Buenos Aires muss knapp 15.000 Euro Strafe zahlen und sein nächstes Spiel in der Copa Sudamericana auf neutralem Boden austragen. Das entschied der Südamerikanische Fußballverband Conmebol nach heftigen Ausschreitungen beim letzten Spiel von Independiente. In der Partie des Traditionsklubs gegen Defensor Sporting aus Uruguay hatte Gäste-Torwart Martin Silva am 19. Oktober durch einen Steinwurf eines Randalieres ein Platzwunde am Kopf erlitten. Sporting drängte nach dem Vorfall auf Abbruch, doch der Schiedsrichter setzte die Partie fort. Die Argentinier gewannen 4:2 und erreichten die nächste Runde in der Copa Sudamericana. Der Klub muss nun sein Viertelfinalspiel gegen Deportes Tolima aus Kolumbien am 11. November auf neutralem Platz bestreiten.++++
++++ Ohne Mittelfeldspieler Charles Takyi muss der FC St. Pauli am Freitag (20.30 Uhr/Sky und Liga total!) bei Schalke 04 antreten . Der 25-Jährige hat eine Knöchelprellung noch nicht vollständig auskuriert. Fehlen wird den Hamburgern auch der Ex-Schalker Gerald Asamoah, der nach einer Gelb-Roten Karte am vergangenen Wochenende gesperrt ist. Dennoch reisen die Hanseaten selbstbewusst nach Gelsenkirchen. „Wir sind auswärts ein unangenehmer Gegner und wollen gegen Schalke nicht nur eine gute Figur machen“, erklärte St.-Pauli-Trainer Holger Stanislawski. Die Hanseaten haben in dieser Saison bereits zwei Spiele auf fremden Plätzen gewonnen. ++++
++++ Hannover 96 muss seine Innenverteidigung am Sonntag gegen Tabellenführer Borussia Dortmund wahrscheinlich erneut umbauen. Christian Schulz hat sich eine Prellung des g roßen Zehs zugezogen und kann derzeit nicht trainieren. „Sein Einsatz ist gefährdet“, sagte Trainer Mirko Slomka. Weiterhin verletzt ist Emanuel Pogatetz. Alternativen sind Christopher Avevor und Mario Eggimann. ++++
++++ Der Skandal-Coach schlägt zurück: Frankreichs Ex-Nationaltraine r Raymond Domenech hat seinen früheren Arbeitgeber , den FFF-Verband vor einem Arbeitsgericht auf Zahlung von 2,9 Millionen Euro Schadenersatz verklagt . Der FFF und auch Domenechs Anwalt bestätigten entsprechende Medienberichte. Nach dem skandalösen Auftritt der „Bleus“ bei der WM in Südafrika war Domenech – von Medien und Fans „verrückter Professor“ genannt – zunächst nach Vertragsende von Laurent Blanc als Nationalcoach abgelöst worden. Anfang September wurde der 58-Jährige dann auch noch seinen Posten als Trainerausbilder des Verbandes los. Der „Direction Technique Nationale“ des FFF gehörte er seit 1993 an. Zur fristlosen Kündigung führte nach Angaben des FFF „grobes Fehlverhalten“ in drei Hauptpunkten: Domenech wurde vorgeworfen, er habe die Funktionäre nicht informiert, nachdem er bei der WM von Stürmer Nicolas Anelka beschimpft worden sei. Kritisiert wurde auch das Verhalten das Trainers beim Trainingsstreik, mit dem das Team um FC-Bayern-Star Franck Ribéry gegen den darauffolgenden Ausschluss Anelkas protestierte. Außerdem stieß die Weigerung Domenechs übel auf, seinem Gegenüber Carlos Alberto Parreira nach der 1:2-Niederlage gegen Südafrika die Hand zu schütteln. ++++
++++ Knapp sieben Monate nach einem Schlaganfall hat DFL-Geschäftsführer Holger Hieronymus seine Arbeit wieder aufgenommen. Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) bestätigte am Mittwoch einen Bericht der Tageszeitung Die Welt, wonach Hieronymus am Montag erstmals wieder an seinem Schreibtisch in der DFL-Zentrale in Frankfurt saß. Der 51 Jahre alte ehemalige Bundesligaprofi des Hamburger SV hatte Mitte April in seiner Wohnung einen Schlaganfall und eine Gehirnblutung erlitten. Hieronymus ist seit Februar 2005 bei der DFL und ist auch Mitglied im Vorstand des Liga-Verbandes. ++++
++++ Die Frauen von Meister Turbine Potsdam stürmen weiter Richtung Titelverteidigung in der Champions League . Die Brandenburgerinnen gewannen am Mittwoch das Achtelfinal-Hinspiel gegen den SV Neulengbach souverän mit 7:0 (2:0) und verschafften sich damit ein komfortables Polster für das Rückspiel in einer Woche in Österreich. Nadine Keßler (7. Minute) und Anja Mittag (28.) trafen vor der Pause, in der zweiten Halbzeit erhöhten Zietz (58.), Viola Odebrecht (63.) und Yuki Nagasato (65.) innerhalb von sechs Minuten auf 5:0. Mittag machte mit ihrem zweiten Treffer in der 77. Minute das halbe Dutzend voll, den Schlusspunkt setzte in der Nachspielzeit Zietz. Nationalspielerin Fatmire Bajramaj glänzte vor 1200 Zuschauern als überragende Akteurin im Mittelfeld mit fünf Torvorlagen. ++++
++++ Die Fußballerinnen des FCR Duisburg stehen nach dem 4:2 (2:1) -Sieg gegen den dänischen Meister Fortuna Hjørring vor dem Einzug in das Viertelfinale der Champions League . Vor 1075 Zuschauern im Duisburger PCC-Stadion erzielten U20-Weltmeisterin Turid Knaak (45. Minute), die erst 17 Jahre alte Luisa Wensing (45.+1), Inka Grings (56.) und Mandy Islacker (82.) die Treffer gegen die Mannschaft von Trainer Flemming Nielsen. Für Hjørring waren Janni Arnth (16.) und Kristine Pedersen (54.) erfolgreich. Das Rückspiel findet am 10. November (17.00 Uhr) statt. ++++
sid/dpa/jr/gm