Nach Randale

TeBe und BFC Dynamo müssen Geldstrafe zahlen

58 Verletzte und 18 Festnahmen: Das war die Bilanz der Ausschreitungen von Fans des BFC Dynamo beim Fußball-Oberligaspiel gegen Tennis Borussia im Mommsenstadion am 7. Dezember. Nun wurden beide Vereine vom Nordostdeutschen Fußball-Verband NOFV zu einer Geldstrafe verurteilt.

Der Nordostdeutsche Fußball-Verband NOFV hat die Oberligisten Tennis Borussia und BFC Dynamo Berlin wegen der Ausschreitungen vom 7. Dezember zu einer Geldstrafe von insgesamt 2000 Euro verurteilt. TeBe muss nach NOFV-Mitteilung wegen „eines unsportlichen Verhaltens in Tateinheit mit einem nicht ausreichenden Ordnungsdienst“ 500 Euro zahlen. Der Gast-Verein BFC Dynamo wurde „wegen eines fortgesetzten unsportlichen Verhaltens während der Austragung des Meisterschaftsspiels“ mit einer Geldstrafe in Höhe von 1500 Euro belegt.

Bei den Krawallen während und nach der Partie im Mommsenstadion in Charlottenburg waren 58 Menschen verletzt worden, darunter auch sieben Polizisten. Die Polizei hatte am Montag nach dem Spiel in ungewöhnlich scharfer Form die Kritik des einstigen DDR-Rekordmeisters BFC Dynamo am Einsatz der 600 Beamten zurückgewiesen. BFC-Präsident Norbert Uhlig hatte den Polizisten vorgeworfen, auch Frauen und Kinder geschlagen zu haben.

Beim 4:2-Sieg von Ex-Bundesligist Tennis Borussia im Oberliga- Spitzenspiel gegen den BFC Dynamo war nach Augenzeugen-Berichten in jeder Halbzeit ein Feuerwerkskörper im BFC-Block gezündet worden. Der Stadionsprecher warnte daraufhin per Lautsprecher vor einem Spielabbruch. Wenig später drangen Polizisten in den BFC-Block ein. Etwa 1300 der 2000 Zuschauer galten als BFC-Fans.

( dpa/sei )