WM-Vorbereitung in Berlin

Basketball: Deutsches Team bezwingt starke Kanadier

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Dennis Schröder (r.) zeigt gegen Kanada, dass die Basketball-Nationalmannschaf sich auf ihn verlassen kann.

Dennis Schröder (r.) zeigt gegen Kanada, dass die Basketball-Nationalmannschaf sich auf ihn verlassen kann.

Foto: Soeren Stache / dpa

DBB-Auswahl setzt sich mit 86:81 gegen den WM-Medaillenanwärter durch. NBA-Profis Wagner, Schröder und Theis schon in starker Form.

Berlin. Testspiele sind nicht immer der sicherste Indikator für das, was eine Mannschaft zu leisten im Stande ist. Aber Hinweise über die Form lassen sich durchaus entnehmen. Zwar steht das deutsche Basketball-Nationalteam erst am Anfang der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften in Asien (25. August bis 10. September). Doch nach dem 87:68 gegen Schweden in Bonn am Wochenende lässt das 86:81 (50:34) gegen Kanada am Mittwoch zumindest das Fazit zu, dass das Team von Bundestrainer Gordon Herbert auf einem guten Weg ist.

In der Berliner Mercedes-Benz Arena deutete der EM-Bronzegewinner an, dass er mit einigen Erwartungen nach Asien reisen kann. Denn die Kanadier gelten als einer der Medaillenanwärter bei der WM. Gleich sieben NBA-Akteure haben sie in ihren Reihen. Dem deutschen Team mit seinen vier NBA-Profis erwuchs daraus allerdings kein Nachteil. Von Beginn an diktierte es das Spiel. War der Auftritt gegen Schweden noch nicht zufriedenstellend, so konnte diesmal eine deutliche Steigerung konstatiert werden.

Berliner NBA-Star Franz Wagner ist der beste Werfer

In fast allen Belangen agierte die DBB-Auswahl in der ersten Hälfte besser als der hoch eingestufte Kontrahent. Vor allem die NBA-Stars Dennis Schröder (16 Punkte), Daniel Theis (17) und der Berliner Franz Wagner, der mit 18 Punkten bester Werfer der Partie war, zeigten im offensiven Zusammenspiel ihr Potenzial. Die zupackende Defensive ließ die Kanadier am Korb oft scheitern. Dort liegt einer der Schlüssel für das Abschneiden bei der WM. „Die Defensive muss im Vergleich zur EM stabiler auf hohem Niveau werden, wir waren da letztes Jahr zu ausrechenbar“, sagt Herbert.

Auch in der intensiveren zweiten Hälfte, in der die Kanadier aggressiver spielten, behauptete sich das deutsche Team, befreite sich immer wieder aus Druckphasen des stärker werdenden Gegners. Die 12.387 Zuschauer in der Halle begleiteten den Auftritt, bei dem die DBB-Auswahl nie in Rückstand geriet, mit Begeisterung. „Wir wollen gern auf der EM aufbauen, das ist aber nicht leicht. Ich würde nicht mit überzogenen Erwartungen in die WM reingehen, aber ich glaube, dass das Potenzial nach oben wirklich da ist“, sagt der Berliner Johannes Thiemann (3 Punkte).

Zunächst aber muss die Mannschaft am Wochenende in Hamburg beim Supercup antreten und trifft dort erst auf China, Neuseeland und Kanada nehmen ebenso teil. Ein schnelles Wiedersehen ist also möglich. Für die WM wäre es erneut ein sehr guter Test.

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