88:94 in Euroleague

Überragender Maodo Lo reicht Alba Berlin nicht

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Maodo Lo zeigend / Aktion / Oberkoerper Oberkörper / Sport / Basketball / BBL Bundesliga Herren / Saison 2022/2023 / 15.01.2023 / ALBA Berlin vs. Telekom Baskets Bonn /

Maodo Lo zeigend / Aktion / Oberkoerper Oberkörper / Sport / Basketball / BBL Bundesliga Herren / Saison 2022/2023 / 15.01.2023 / ALBA Berlin vs. Telekom Baskets Bonn /

Foto: O.Behrendt / picture alliance / contrastphoto

Alba Berlin ist dem Sieg gegen Valencia lange nahe, ehe dem deutschen Basketballmeister in der Schlussphase zu viele Fehler unterlaufen.

Berlin.  Die Mitspieler dirigieren, das Tempo bestimmen, zum Korb ziehen, einen Dreier nach dem anderen werfen – Maodo Lo zeigte gegen Valencia Basket, warum er als einer der besten deutschen Basketballer gilt. Trotzdem reichten 25 Punkte des Spielmachers nicht, um Alba Berlins dritte Niederlage in Serie in der Euroleague zu verhindern. Das 88:94 (47:50) gegen die Spanier war bitter, gleichwohl hausgemacht.

Die Berliner verpassten es am Mittwochabend vor 7278 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena gleich zweimal, sich entscheidend abzusetzen. Nach wilder Anfangsphase war dies der Tatsache geschuldet, dass Alba nach 30:27-Führung im zweiten Viertel defensiv zu sorglos agierte und insbesondere Jared Harper zu viel Raum gewährte.

Im Schlussabschnitt, kurz nachdem Alba wieder mit 68:67 in Führung gegangen war, leisteten sich Tamir Blatt und Luke Sikma gleich drei verhängnisvolle Ballverluste. Dank eines Korblegers inklusive erfolgreichem Freiwurf von Ben Lammers war das Heimteam noch einmal kurzzeitig im Spiel (84:84), ehe Valencia wieder treffsicherer agierte und die Schiedsrichter Alba – nicht zum ersten Mal in dieser Euroleague-Saison – alles andere als wohlgesonnen waren.

Albas Wetzell läuft der Musik nicht zum ersten Mal hinterher

Bei der 15. Niederlage im 21. Saisonspiel der Europaliga hatte Alba wie so oft passabel mitgehalten, wobei der Gegner von der iberischen Halbinsel gerade in der ersten Hälfte stets leichter zu seinen Punkten kam. Valencia überzeugte vor allem durch präzise Anspiele von Chris Jones und Klemen Prepelic Richtung Korb, wobei die Abschlüsse der Gäste im Laufe des Spiels immer ungenauer gerieten.

Alba deutete im ersten und dritten Viertel seine Qualitäten an, wobei vor allem die deutschen Topspieler Lo und Johannes Thiemann, der sich seine Knieprobleme nicht anmerken ließ, vorangingen. Unter dem Radar liefen hingegen Sikma, Christ Koumadje und Yanni Wetzell, wobei Letzterer abermals durchblicken ließ, dass die Euroleague für ihn eine Stufe zu hoch ist. Der Neuseeländer verabschiedete sich vorzeitig mit dem fünften persönlichen Foul aus der Partie.

Louis Olinde hadert mit erster Halbzeit der Berliner

„Es tut weh, weil wir gute Chancen hatten zu gewinnen“, haderte der ebenfalls blasse Louis Olinde hinterher. „In der ersten Halbzeit haben wir es nicht gut verteidigt, nach der Pause wurde es besser. Valencia hatten einen sehr starken Jared Harper. Bei denen kannte jeder seine Rolle, obwohl ihnen mit Bojan Dubljevic ein starker Mann unter dem Korb gefehlt hat.“

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