Alba Berlin

Larkin beendet Alba Berlins Traum vom Play-off

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Nicht zu stoppen von Alba: Shane Larkin (M.) gegen Johannes Thiemann (l.) und Jaleen Smith.

Nicht zu stoppen von Alba: Shane Larkin (M.) gegen Johannes Thiemann (l.) und Jaleen Smith.

Foto: Andreas Gora / picture alliance/dpa

Alba Berlin hatte lange eine gute Siegchance bei Anadolu Efes Istanbul. Bis Shane Larkin seinen persönlichen Endspurt begann.

Berlin. Man kann nicht behaupten, Alba Berlin hätte nicht genug gekämpft um seine Chance, sich für das Play-off in der Basketball-Euroleague zu qualifizieren. Die Mannschaft ließ sich auch von der nächsten Hiobsbotschaft nicht aus der Fassung bringen: Center Ben Lammers meldete sich vor dem Spiel verletzt ab. Viereinhalb Minuten vor Ende der Partie war die Berliner Hoffnung noch intakt, als der herausragende Oscar da Silva (20 Punkte, fünf Rebounds) bei Anadolu Efes Istanbul auf 70:72 verkürzte. Doch dann begannen die Minuten von Shane Larkin.

Der nur 1,88 Meter große Amerikaner in Reihen des Titelverteidigers verwandelte einen Dreier zum 75:70. Kurz darauf den nächsten zum 78:73. Wieder Sekunden später zum 83:75. Da endlich, 66 Sekunden vor Schluss, war Albas Widerstand gebrochen, die Partie endete 88:78 (36:39). „Wenn Shane nicht so ein Spiel abliefert, verlieren wir heute“, gab Anadolu-Trainer Ergin Ataman zu. 28 Punkte, fünf Rebounds, acht Korbvorlagen und vier Ballgewinne – dem hatten die Gäste nichts entgegenzusetzen.

Alba Berlin führt nach 13 Minuten mit 15 Punkten Vorsprung

Dabei hatten sie drei Tage nach dem überzeugenden 66:57 bei Fenerbahce Istanbul erneut einen guten Start. Alba setzte die anfällige Istanbuler Verteidigung mit variantenreichem Spiel unter Druck, traf gut von jenseits der Dreierlinie und führte schnell 22:9. Mit einem weiteren Distanztreffer erhöhte Jonas Mattisseck gar auf 34:19 in der 13. Minute. Doch ein Basketballspiel dauert 40 Minuten. Und die Türken, die zu Hause noch nie gegen Alba verloren haben, drehten trotz des Fehlens ihres Topstars Vasilije Micic jetzt auf.

„Ich bin nicht glücklich über die Niederlage, aber ich bin stolz auf den Basketball, den wir gespielt haben“, nahm Alba-Trainer Israel Gonzalez sein Team in Schutz. Obwohl das Play-off jetzt außer Reichweite ist. Als Istanbul unter dem tosenden Jubel der Fans in Führung ging, gaben die jungen Berliner, bei denen immerhin Louis Olinde nach seiner Daumenverletzung wieder ein paar Minuten mitwirken konnte, nicht auf, ackerte und arbeitete sich immer wieder heran.

Bis Shane Larkin auf unwiderstehliche Art trotz guter Verteidigung traf und traf und traf. Beste Berliner waren neben da Silva Maodo Lo (15 Punkte) und Johannes Thiemann (11). Sein nächstes Spiel hat Alba am Montag (19 Uhr, Mercedes-Benz Arena) in der Bundesliga gegen Bayreuth.

( diw )