Alba Berlin

Alba Berlin stürzt den Favoriten Olympiacos Piräus

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Dietmar Wenck
Schwer zu halten: Maodo Lo (l.) gegen den Griechen Giannoulis Larentzakis.

Schwer zu halten: Maodo Lo (l.) gegen den Griechen Giannoulis Larentzakis.

Foto: Eibner-Pressefoto/Uwe Koch / picture alliance / Eibner-Pressefoto

Alba Berlin eilt von Sieg zu Sieg, nun bereits zum neunten in Folge. Auch Olympiacos Piräus wurde 90:75 bezwungen.

Berlin. Alba Berlins Siegesserie hat auch gegen einen der Favoriten in der Basketball-Euroleague gehalten. Die Mannschaft von Trainer Israel Gonzalez bezwang Olympiacos Piräus vor 4000 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena nach begeisternder Vorstellung mit 90:75 (37:30), ihr vierter Sieg nacheinander in der Königsklasse, ihr neunter wettbewerbsübergreifend. „Ich bin stolz, es tut gut, gegen so eine europäische Top-Mannschaft zu gewinnen“, sagte Maodo Lo, der Mann des Abends.

Von Beginn an lieferten sich beide Teams einen erbitterten Kampf, und die Schiedsrichter griffen dabei kaum ein. Die Gäste trafen anfangs sehr schlecht, holten aber allein im ersten Viertel sechs Offensivrebounds (Alba nur einen), was ihre 17:16-Führung erklärt. Allerdings war den Berlinern anzumerken, dass sie ihr letztes Spiel vor einer Woche bestritten hatten – sie waren dementsprechend frisch, voller Energie und offenbar gut vorbereitet.

Maodo Lo sammelt für Alba Berlin 27 Punkte

Sie fanden nun besser in ihren Rhythmus, glichen das Rebound-Duell aus und trafen. Der herausragende Maodo Lo (27 Punkte) , Jaleen Smith (15) und Oscar da Silva (10) verwandelten aus der Distanz, ein 10:0-Punkte-Lauf vom 24:28 zum 34:28 drehte das Geschehen. Das Spiel war nun auch schön anzusehen – weil bei Alba der Ball so schnell weitergegeben wurde, dass Olympiacos kaum hinterherkam. Dass mit Louis Olinde, Marcus Eriksson und Yovel Zoosman weiter drei Leistungsträger verletzt fehlen, war nicht zu spüren.

Natürlich wollte der Favorit sich nicht in Berlin geschlagen geben, verstärkte noch einmal seine Verteidigungsarbeit und schien beim 37:36 kurz nach der Pause das Kommando zu übernehmen. Wieder wehrte sich der deutsche Meister, führte nach einem Dreier von Tim Schneider nach 28 Minuten 55:46, der größte Vorsprung im Spiel – bis dahin. Die Berliner legten noch einmal zu, weiterhin trafen sie besonders in schwierigen Situationen, wenn sie Punkte brauchten.

Maodo Los Treffer zum 85:68 zweieinhalb Minuten vor Schluss beseitigte die letzten Zweifel, als Malte Delow Sekunden vor dem Ende noch einen Dreier verwandelte, jubelten die Fans überschwänglich. In dieser Form ist Alba sogar ein Kandidat für das Play-off der Euroleague.

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