Berlin. Wenn Albas Spieler das Jahr 2019 Revue passieren lassen, wird das letzte Spiel der insgesamt 77 absolvierten Pflichtspiele sicherlich nicht zu den Höhepunkten zählen. Berlins Basketballteam wäre an Silvester in der Mercedes-Benz Arena fast mit einer Enttäuschung in das neue Jahr geschliddert. Gegen den Tabellenletzten der Bundesliga, den Mitteldeutschen BC, erzitterte sich die Mannschaft um Kapitän Niels Giffey mit dem 116:108 (58:59) erst nach der Pause den wettbewerbs- und saisonübergreifend 51. Sieg.
Wie bereits zwei Wochen zuvor beim denkbar knappen 82:77 im Pokal hatten die Berliner mit den Gästen aus Weißenfels allergrößte Probleme. Im Jahresendspiel lag Alba vor 8567 Zuschauern nach einer weitestgehend verteidigungsfreien ersten Halbzeit erneut mit 58:59 und auch später noch mit 63:72 (25.) zurück. Erst danach wurde Albas Team eher mühevoll seiner Favoritenrolle gerecht.
Schlussakt gegen den MBC war etwas durchwachsen
Bester Berliner Werfer war mit 23 Punkten Dreier-Spezialist Marcus Eriksson, die Lage Donuts für den 100. Zähler wird Giffey (21 Punkte) nach dieser Partie bestimmt gern ausgeben. „Defensiv war es sicherlich nicht unser stärkstes Spiel“, gestand der Kapitän. Luke Sikma war das ziemlich egal. „Ein Sieg ist ein Sieg, und den nehmen wir mit“, sagte der US-Star.
In Meisterschaft und Pokal beschloss Alba das Jahr mit 35:11 Siegen, im Mix des Eurocups der vergangenen Saison (10:4) und der Euroleague aktuell (5:11) ist das Konto ausgeglichen. 51:26 Siege, in allen drei Wettbewerben der vergangenen Spielzeit standen die Berliner im Finale – eine Bilanz, auf die man unter Verdrängung des Schlussakts schon mal anstoßen konnte.
Viel ändern wird sich für Alba im neuen Jahr übrigens nicht. Am Freitag (21 Uhr, Magentasport) tritt die Mannschaft von Aito Reneses bereits wieder in der Euroleague in Valencia an.
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