Tolle Teamleistung

Trotz vieler Verletzter - Alba Berlin überzeugt in Würzburg

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Kein Durchkommen für Würzburgs Jordan Hulls: Johannes Thiemann (l.) und Stefan Peno (r.) verteidigen stark

Kein Durchkommen für Würzburgs Jordan Hulls: Johannes Thiemann (l.) und Stefan Peno (r.) verteidigen stark

Foto: pa

Besonders zwei Eigengewächse brillieren. Clint Chapman wird derweil von Fans und Team verabschiedet.

Berlin. Voll des Lobes war Alba-Manager Marco Baldi nach dem 94:75-Auswärtssieg in der Basketball-Bundesliga am Samstagabend in Würzburg. "Wir haben super gespielt. Gerade wenn man bedenkt, was für eine Phase wir gerade haben", sagte er.

Auch ohne die verletzten Guards Peyton Siva, Martin Hermannsson und Joshiko Saibou strahlte Alba im letzten Spiel vor der Länderspielpause von Beginn an große Spielfreude aus. "Es ist eigentlich gar nicht zu sehen, dass irgendwo eine Lücke entstanden ist", befand Kapitän Niels Giffey, der mit 25 Punkten und zwei Rebounds der überragende Akteur war. Für den gebürtigen Berliner war es eine neue Liga-Bestleistung.

Jungstars Mattisseck, Wagner und Hundt zeigen sich abgebrüht

Das bei Alba immer wieder ein anderer Spieler als Schütze herausragt, ist für Baldi ein Indiz, dass besonders die Chemie im Team stimmt. "Unsere Punkte entstehen immer auch aus dem Mannschaftsspiel. Da setzt jeder den andern in Szene. Das ist unsere Qualität", meinte der Manager. Das Berliner Spiel klappt - trotz der prominenten Ausfälle - auch deshalb gut, weil die jungen Spieler wie Jonas Mattisseck (18), Franz Wagner (17) und auch Bennet Hundt (20) die entstandenen Lücken gut ausfüllen. "Sie bekommen das Vertrauen und sie wissen damit umzugehen", sagte Baldi.

Besonders Wagner, dem mit 13 Punkten ebenfalls ein neuer Karrierebestwert gelang, zeigte sich selbstbewusst und abgebrüht. "Er hat schon Qualität", lobte ihn Baldi. Von Beginn der Saison an sind die Youngster immer im Training mit dabei. Das zahlt sich nun aus. "Jetzt klicken auch mit den Jungen im Team immer mehr Sachen. Das macht gerade richtig viel Spaß", sagte Giffey.

Künftig mitfreuen darf sich Clint Chapman aber nicht mehr. Für den 29-Jährigen war es in Würzburg das letzte Spiel im ALBA-Trikot. Eigentlich war der Vertrag des Centers bereits am Donnerstag ausgelaufen. Aber "sie haben mich gefragt, ob ich nicht am Samstag noch einmal mitspielen kann. Da konnte ich nicht Nein sagen", berichtete er. Nachdem Dennis Clifford und Johannes Thiemann wieder fit sind, verzichtete Alba auf eine Weiterbeschäftigung des US-Amerikaners.

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( dpa )