Basketball

Himar Ojeda: "Haben die Spieler, die wir haben wollten"

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Himar Ojeda (r. neben Marco Baldi) ist mit seinen Transfers zufrieden

Himar Ojeda (r. neben Marco Baldi) ist mit seinen Transfers zufrieden

Foto: pa

Vier Neuzugänge müssen integriert werden. Luke Sikma glaubt, dass die Mannschaft des Vizemeisters noch stärker geworden ist.

Berlin. Gut gelaunt erschien Alba-Trainer Aito Garcia Reneses zum Trainingsauftakt seines Teams. Im Gegensatz zur vergangenen Saison konnte der Spanier das komplette Team begrüßen. "Die Vorbereitung ist besonders wichtig. Ohne den Druck der Spiele können alle viel lernen", sagte der 72-Jährige am Mittwoch.

Mit dabei waren auch die vier Neuzugänge Johannes Thiemann (Ludwigsburg), Martin Hermannsson (Champagne Chalon-Reims), Rokas Giedraitis (Vilnius) und Kenneth Ogbe (Utah Valley University). "Das sind auch die Spieler, die wir haben wollten. Und alle hatten andere Angebote, auch von Euroleague-Teams", berichtete Sportdirektor Himar Ojeda. "Und trotzdem sind sie zu uns gekommen."

Alba Berlin

Alba wieder mehr im Fokus

Für Ojeda ein Zeichen, dass Alba international nach der starken Vorsaison mit dem Einzug ins Pokalfinale und der Vizemeisterschaft wieder mehr in den Fokus gerückt ist. "Die Spieler realisieren jetzt viel mehr, dass dieses Projekt gut für sie ist und in ihrer Entwicklung ein guter Schritt sein kann", sagte Ojeda. "Es ist für uns jetzt etwas einfacher bei der Spielerverpflichtung."

Wichtig war auch, dass der Kern des Teams gehalten werden konnte. Besonders für den wertvollsten Spieler der letzten Saison, Luke Sikma, gab es viele Anfragen, auch deutlich besser dotierte. "Aber er fühlt, dass er wichtig für unser Team ist und hier viel Verantwortung trägt", sagte Ojeda. Für den 29 Jahre alten Amerikaner stand ein Wechsel nicht zur Debatte. "Viele waren vielleicht überrascht, aber ich habe einen Vertrag und bin in Berlin sehr glücklich", sagte er.

Weggang von Grigonis schmerzt

Einzig der Abgang des litauischen Nationalspielers Marius Grigonis zu Zalgiris Kaunas schmerzt. Lange hatte Ojeda gehofft, ihn halten zu können, weil er zunächst zwei Mal seinem Heimatverein absagte. "Aber irgendwann kamen sie dann mit etwas, bei dem er nicht mehr nein sagen konnte", berichtete Ojeda. Ihn ersetzen soll sein Landsmann Rokas Giedraitis. "Er hat nicht das Talent von Grigonis, aber er wird uns mit seiner Schnelligkeit und Sprungkraft helfen", sagte Aito.

Sikma glaubt sogar, dass das Team des Vizemeisters noch stärker als in der Vorsaison sein kann: "Wir sind nun noch tiefer besetzt und die neuen Spieler bringen neue Akzente in unser Spiel."

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( dpa )