Basketball

"Knochen auf Knochen": Alba erwartet harte Ludwigsburg-Serie

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Albas Spencer Butterfield wird von Ludwigsburgs Thomas Walkup der Weg versperrt

Albas Spencer Butterfield wird von Ludwigsburgs Thomas Walkup der Weg versperrt

Foto: pa

Alba startet am Pfingstmontag in die Halbfinalserie gegen Ludwigsburg. Und die Berliner wissen genau, was sie erwartet.

Berlin. Gleich nach dem hart erkämpften 85:68-Erfolg am Donnerstag über Oldenburg richtete sich bei Basketball-Bundesligist Alba Berlin der Blick auf Halbfinalgegner MHP Riesen Ludwigsburg. Am Montag starten die Berliner daheim in die Best-of-five-Serie (18 Uhr). "Was jetzt kommt, wird etwas komplett anderes. Da wird jedes Spiel Knochen auf Knochen sein", glaubt Manager Marco Baldi.

Mit Ludwigsburg und Berlin treffen im Grunde zwei verschiedene Spielphilosophien aufeinander. Auf der einen Seite die Schwaben mit ihrem aggressiven und körperbetonten Spiel. "Sie können nur so spielen, so ist das Team zusammengestellt. Und sie tun das auf sehr hohem Niveau", glaubt Baldi. Auf der anderen Seite die Berliner, die mit ihrem schnellen Spiel eher spielerische Lösungen suchen. "Das ist unsere Qualität, die wir ausspielen müssen", fordert Baldi. "Letztendlich wird es darum gehen, wer bringt seinen Stil durch."

In Bundesliga und Pokal trafen beide Teams in dieser Saison bereits drei Mal aufeinander - alle Spiele gewann ALBA. Dem will man aber keine große Bedeutung beimessen. "Das war vor langer Zeit und seit dem ist in beiden Teams viel passiert", glaubt Nationalspieler Joshiko Saibou.

Ein wenig Sorgen bereitete zuletzt aber Luke Sikma. In den letzten beiden Spielen gegen Oldenburg gelang ihm nicht viel. Nur drei Punkte machte der US-Amerikaner am Donnerstag, zudem verwarf er von sechs Feiwürfen gleich fünf. Er wirkt verunsichert. Baldi beruhigt aber: "Er hat schon hundert Mal die Kastanien aus dem Feuer geholt, dann müssen es halt mal andere richten." Und auch Trainer Aito Garcia Reneses bleibt entspannt: "Er ist die Seele unseres Spiels. Ich bin sehr glücklich mit ihm."

Während Ludwigsburg seine Viertelfinalserie gegen Bayreuth glatt mit 3:0 gewann, brauchte ALBA fünf Spiele. "Sie leben von ihrer Energie. Für sie ist das also ein Vorteil", glaubt Baldi. Saibou hingegen setzt auf den Spielfluss. "Sie haben zwar ausgeruhtere Körper, aber wir sind im Spielrhythmus", meint er.

( dpa )