Berlin. Ehre, wem Ehre gebührt! Aito Garcia Reneses ist erst seit Sommer 2017 bei Alba und kann sich schon über den ersten Titel freuen. Der Spanier wurde zum Trainer des Jahres gekürt. Der 71 Jahre alte Trainer setzte sich bei der Wahl von Trainern, Kapitänen und Medienvertretern vor Ludwigsburgs John Patrick und dem früheren Bayern-Coach Aleksander Djordjevic durch.
Insgesamt sechste Ehrung für den Spanier
„Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung“, sagte Reneses vor dem Heimspiel am Freitag gegen Frankfurt (19 Uhr, Mercedes-Benz Arena): „Dazu konnte es allerdings nur kommen, weil mein Team so erfolgreich spielt und weil unser gesamter Trainer- und Betreuerstab einen sehr guten Job macht.“ Die Berliner haben kurz vor Ende der regulären Saison bereits den zweiten Platz gesichert. Außerdem gewannen sie in der Bundesliga zuletzt 17 Spiele in Folge.
Für den Alba-Coach ist es mittlerweile die sechste Individual-Auszeichnung. 2015 war er Eurocup-Trainer des Jahres und 2008, 2006, 1990 und 1976 wurde er als Trainer des Jahres in der spanischen Liga ausgezeichnet.
Trainer Aito ist eine Legende
Trainer Aito ist eine Legende. Er war jahrelange Trainer von Barcelona. Neun Mal wurde er spanischer Meister. Er holte 2008 Olympiasilber als spanischer Nationaltrainer. Mit Barcelona und Badalona gewann er fünf internationale Titel. Vor zwei Jahren erreichte er mit Gran Canaria überraschend das Finale der Europa League. Er wurde Trainer des Jahres des Wettbewerbs.
Doch Aito gewann nicht nur Titel, sondern entdeckte auch spätere NBA-Spieler. Pau Gasol, Rudy Fernandez, Juan Carlos Navarro oder Ricky Rubio formte er.
Alba-Spieler loben Aito
Alba Berlin ist Aitos erste Station im Ausland. Er hatte keine Probleme sich einzugewöhnen. Er formte aus Alba eine starke Mannschaft, die um den Titel mitspielen kann. Die Spieler sind begeistert von ihrem Trainer. Spielmacher Peyton Siva: "Ein Genie, du verstehst vielleicht nicht, was er gerade lehrt, aber es funktioniert irgendwie immer." Mitspieler Spencer Butterfield: "Ich kann nicht sagen, wie viel ich von diesem Mann gelernt habe. Trainer des Jahres liegt auf der Hand. Der Titel könnte nicht zu einem verdienstvolleren Menschen gegangen sein."