Berlin. Der Nationalspieler fehlte zuletzt wegen einer Bänderverletzung im Sprunggelenk.
Wenn alles normal läuft, dürfte auf Albas Basketballteam an diesem Wochenende einer der spannendsten Momente in Fulda warten. Dort nämlich müssen Coach Aito Reneses und seine Mannschaft am Sonnabend vom Auswärtsspiel am Freitag in Tübingen (20.30 Uhr, Telekomsport) kommend innerhalb von sechs Minuten den Zug nach Braunschweig erwischen, wo sie am Sonntag (17.30 Uhr, Telekomsport) erneut auswärts antreten müssen.
Sicherlich eine etwas zugespitzte Sicht der Dinge, aber nicht wirklich unpassend, wenn man bedenkt, dass Alba seit 15 Bundesliga-Spielen ungeschlagen ist. Zuletzt hatten mit Würzburg, Bonn und Ludwigsburg drei direkte Verfolger das Nachsehen. Platz zwei ist fünf Spieltage vor dem Play-off-Start gesichert, Platz eins bei einem Ausrutscher der Bayern noch drin. Tübingen hingegen plant nach einer Serie von 17 Niederlagen längst für die zweite Liga, Braunschweigs Team beendet die Saison als Dreizehnter im Niemandsland der Tabelle, von den Play-off-Plätzen und der Abstiegszone in etwa gleich weit entfernt.
Kapitän Giffey warnt vor Tübingen
Im engeren Umfeld von Albas Team blickt natürlich niemand entspannt den kommenden Aufgaben entgegen,. „Bei beiden Gegnern geht nicht mehr viel nach oben und unten, aber sie werden sich nicht einfach ergeben“, warnte Kapitän Niels Giffey. Coach Reneses sieht das ähnlich. „Wir gehen jedes Spiel gleich an, egal, ob gegen Tübingen oder die Bayern“, erklärt er. Das gewachsene Selbstbewusstsein seiner Mannschaft nach der Siegesserie sei positiv, müsse aber in gesunden Grenzen bleiben, fordert Albas Trainer, der erstmals seit Wochen wieder Center Bogdan Radosavljevic nach dessen Fußverletzung aufbieten kann.
Endlich wieder komplett, müsse sein Team jetzt „im Rhythmus bleiben“, was in kleinerer Besetzung natürlich einfacher sei. Die Hauptrunde endet bereits nach diesem Wochenende mit drei Spielen in fünf Tagen, nächste Woche Freitag gegen Frankfurt, Sonntag in Gießen und am 1. Mai gegen Ulm. Noch zwei Wochen also, dann müssten alle für die weit größeren Belastungen im Play-off bereit sein. Am besten also: gesund bleiben und nicht mehr verlieren.
Kapitän Giffey warnt: "Werden sich nicht einfach ergeben"