Berlin. Beim letzten Eurocup-Spiel der Saison an diesem Mittwoch (20 Uhr, Mercedes-Benz Arena) gegen Valencia muss Albas Basketballteam erneut auf Peyton Siva verzichten. Halb so schlimm, könnte man meinen, denn in diesem Spiel geht es für die Berliner nur noch um einen ehrenvollen Abschied, die Spanier, Topfavoriten auf den Titel, sind für das Viertelfinale längst qualifiziert.
Point Guard Siva fehlt auch gegen Bayern
Die betrüblichere Nachricht ist jedoch, dass Ahmet Caki „auch am Sonntag gegen den FC Bayern und am Mittwoch in Jena“ nicht mit Siva rechnet. Der 26-jährige Spielmacher hat Probleme mit den Adduktoren. Seine Rückkehr zum Pokal-Top-4 am 18./19. Februar sei, so Albas Coach, das Ziel.
Siva, der die Erwartungen in ihn zuletzt immer besser erfüllte, fehlte bereits am vergangenen Sonntag in Bonn, und die Folgen waren nicht zu übersehen. Er spielt mit hohem Risiko, stellt aber auch die gegnerischen Verteidigungen mit seiner Schnelligkeit vor große Probleme. Genau das fehlte in Bonn, Alba verlor klar mit 72:95 und die Serie von zehn Bundesliga-Siegen in Folge riss.
Folgen für das gesamte Team
Gerade der Ausfall seines Spielmachers stellt Caki vor große Probleme. Siva und Dragan Milosavljevic hätten gut miteinander harmoniert, genauso wie Engin Atsür mit Ismet Akpinar, die von der Bank kamen. „Es fehlt ja nicht nur ein Spieler“, erklärt Albas Coach, „vielmehr verändern sich dadurch die Rollen der anderen.“
Und so geht es beim Abschied aus Europa gegen Valencia plötzlich doch um eine ganze Menge, nämlich darum, die Last des Spielaufbaus besser auf Milosavljevic, Atsür und Akpinar zu verteilen als noch in Bonn.