Eurocup

Alba freut sich auf ein Wiedersehen mit Matej Mamic

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Marcel Lubasch
Trainer Ahmet Caki trifft mit Alba auf schwere Gegner

Trainer Ahmet Caki trifft mit Alba auf schwere Gegner

Foto: Gregor Fischer / dpa

In den Top 16 treffen die Berliner auf starke Kontrahenten. Nur die beiden Besten der Vierergruppe erreichen das Viertelfinale.

Berlin.  Fast wäre es für Alba Berlin zu einem Wiedersehen mit Sasa Obradovic gekommen. Von 2012 bis 2016 war der Serbe Cheftrainer des Basketball-Bundesligisten, gewann mit ihm dreimal den deutschen Pokal. Jetzt ist er Coach von Lokomotiv Kuban Krasnodar und erreichte wie Alba die Top 16 des Eurocups. Doch weil Montakit Fuenlabrada in der Vorrunde den Berlinern Platz zwei noch wegschnappte, spielen die Spanier nun in einer Gruppe mit Krasnodar.

Trotzdem wird Alba in der nächsten Runde auf einen alten Bekannten und Freund treffen: auf Matej Mamic. Der Kroate, jetzt Sportdirektor bei Cedevita Zagreb, spielte zwei Jahre für Alba, war sogar Kapitän. Seinen Namen verbindet der Verein mit einem der bittersten Momente seiner Geschichte. Im November 2005 verletzte Mamic sich im Duell gegen Trier so schwer an der Halswirbelsäule, dass er minutenlang gelähmt am Boden lag. In Folge der Verletzung musste er 2006 seine Karriere als Spieler beenden. Sein Leidensweg und sein Kampfgeist machten ihn aber zu einer Alba-Legende.

Am 18. Januar kommt er mit seinem Team Cedevita Zagreb zurück, und die Berliner Fans werden ihrem einstigen Liebling einen herzlichen Empfang bereiten. Neben den Kroaten trifft Alba in der Gruppe H auf die spanischen Spitzenteams aus Valencia und Malaga. Sowohl Malaga als auch Zagreb erreichten vergangene Saison das Top 16 der Euroleague. Valencia hat ebenfalls reichlich Erfahrung im höchsten europäischen Vereinswettbewerb und kann sich dazu mit drei Eurocup-Titeln schmücken.

Zagreb mit gefährlicher Offensive

Zagreb ist vor allem in der Offensive brandgefährlich. Mit 97,25 Punkten pro Spiel hat Cedevita die viertbeste Offensive im Wettbewerb. Besonders herausragend ist der Amerikaner Pierre Jackson, der in nur zwei Spielen insgesamt 67 Punkte auflegte. Malaga hat mit Kyle Fogg und Jamar Smith zwei Spieler im Team, die bereits in der Bundesliga gespielt haben. Fogg trug vergangene Saison das Trikot der Eisbären Bremerhaven, während Jamar Smith 2013/2014 für Brose Bamberg auflief.

Die beiden besten Teams der Gruppe erreichen das Viertelfinale, das erste Heimspiel im Top 16 bestreitet Alba am 4. Januar um 20 Uhr in der Mercedes-Benz Arena gegen Unicaja Malaga. „Wir hatten die schwerste Vorrundengruppe, und wir haben wieder sehr gute Gegner erwischt“, sagte Alba-Sportdirektor Himar Ojeda. „aber dieser Wettbewerb ist eben sehr stark besetzt. Wir wollen beweisen, dass wir da mithalten können.“