Alba Berlin hat am Sonnabend das Spitzenspiel in der Basketball-Bundesliga gegen Brose Bamberg knapp mit 93:97 (44:43). Durch die neunte Saisonniederlage rutschten die Berliner auf Platz vier ab.
Das Top-Match wurde von der ersten Minute vor 14 500 Zuschauern in der ausverkauften Arena am Ostbahnhof seinem Namen gerecht. Angetrieben von einer stimmungsvollen Kulisse legte Alba mit viel Tempo los und stürzte den Meister in arge Schwierigkeiten. Nach drei Minuten stand es 10:4 und die Bamberger nahmen die erste Auszeit. Doch die Gastgeber agierten weiter hochkonzentriert, aggressiv im Rebound und effektiv im Abschluss. Mitte des ersten Viertels führte Alba 18:8. Das Duell der Spielgestalter entschied Taylor Rochestie klar gegen den blassen Bamberger John Goldsberry.
Auch zu Beginn des zweiten Viertels fand der Spitzenreiter kein Rezept gegen die dicht stehende Alba-Deckung. Doch langsam stellte sich Brose besser auf das Berliner Spiel ein. Alba verzeichnete zunehmend Fehlwürfe, wohingegen die Bamberger plötzlich einen Dreier nach dem anderen versenkten. Zur Halbzeit war Albas 16-Punkte-Vorsprung unter dem Jubel der knapp 1000 Bamberger Fans bis auf einen Zähler aufgebraucht.
Nach dem Wechsel bewies Bamberg weiter seine Klasse und Pedrag Suput war kaum zu stoppen. Beim Stand von 50:60 schien sich das Blatt gewendet zu haben. Doch nach einer 13:0-Serie führte plötzlich wieder Alba. Die Spannung und das Tempo blieben in dem hochklassigen Match hoch, am Ende setzten sich jedoch die cleveren Bamberger durch. Für Berlin traf Julius Jenkins mit 24 Punkten am häufigsten. Bryce Taylor steuerte 17 Zähler bei. Bambergs bester Schütze war Predrag Suput (34).