Die Lage bei Albas Basketballern hat sich im Vergleich zu den bewegten Zeiten rund um den Trainerwechsel von Luka Pavicevic zu Muli Katzurin beruhigt. Vier Bundesliga-Siege in Folge haben dem zuvor in der Liga gebeutelten Team sichtlich gut getan. Auch dass die personelle Auffrischung erfolgreich zu sein scheint, hellt die Mienen auf. Taylor Rochestie (25) erfüllt die Erwartungen als schwungvoller Lenker und Center Miroslav Raduljica (23) wurde mit seinen 2,13 Metern in seinem zweiten Spiel für Alba in Düsseldorf mit 20 Punkten gleich Topscorer.
„Mit Miro bekommt unser Spiel ganz neue Dimensionen. Wenn ich jemanden suche, den ich anspielen kann, ist er einfach nicht zu übersehen“, erklärt Spielmacher Rochestie und freut sich, weil der angespielte Riese die Pässe dann offenbar auch in Zählbares zu verwerten weiß. „Wir wussten, dass uns Miroslav helfen kann“, sagt Coach Katzurin, „sonst hätten wir hin ja nicht geholt. Dass er sich gleich in Düsseldorf so gut ins Team gefunden hat, wird seinem Selbstvertrauen sehr gut tun. Wir dürfen nicht vergessen, dass er noch ein junger Spieler ist.“
Für das kommende Programm dürfte Katzurins Team jedes Fünkchen Selbstvertrauen gut gebrauchen können. Alba ist derzeit Dritter der Liga und trifft am Freitag (20Uhr, O* World) auf den Fünften Braunschweig. Dann reisen die Berliner am Sonntag zum Zweiten Frankfurt, am 26. März kommt Tabellenführer Bamberg und danach geht es zum Vierten Quakenbrück. Jedes dieser Spiele ist für sich genommen ein Wahrsager, zumal Alba in dieser Saison aus dem illustren Kreis nur Frankfurt schlagen konnte. „Wir werden sehen, wo wir stehen“, sagt Rochestie, „vor allem aber, was wir dann noch bis zum Play-off verbessern müssen.“