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Garten: Wie lange kann ich noch Rhododendron pflanzen?

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Rote Blüten und grüne Blätter: Rhododendron ist im Garten eine Pracht

Rote Blüten und grüne Blätter: Rhododendron ist im Garten eine Pracht

Foto: dpa Picture-Alliance / Horst Gal / picture-alliance / Horst Galusch

Worauf es ankommt und welche Voraussetzungen für eine erfolgreiche Wurzelbildung erforderlich sind, erläutert unsere Expertin.

Kann ich noch Büsche wie zum Beispiel Rhododendron pflanzen, wenn ich das im September nicht geschafft habe? Ich fürchte, dass nichts mehr anwächst, wenn der erste Frost kommt.

Rita Suhrhoff, Gartenexpertin: Im Grunde hat die Pflanzzeit erst begonnen, denn im Falle eines sehr milden Winters spricht nichts dagegen, noch bis März/April weitere Pflanzarbeiten durchzuführen. Danach ist dann nicht mehr der Frost, sondern die einsetzende Wärme gegebenenfalls problematisch.

Bis zum Frosteinbruch die Pflanzung vornehmen

Eine Pflanzung von Sträuchern und Bäumen können Sie bis zum Frosteinbruch vornehmen. Die Restwärme im Boden ist für winterharte Pflanzen vollkommen ausreichend, um anzuwurzeln und um kommenden Frühjahr auszutreiben.

Offenen, frostfreien Boden benötigen Sie, damit alle Wurzel- und Ballenbereiche durch die erste intensive Wässerung Erdanschluss bekommen und nicht „in der Luft hängen“.

Bei Rhododendren und anderen wintergrünen Gehölzen ist es von Vorteil, wenn die Pflanzen bereits vor dem Wintereinbruch ausreichend Wurzeln zur Versorgung der Pflanze bilden können. Es ist ratsam, solche Gehölze bis spätestens Mitte November in die Erde zu bringen.

Ganz besonders wichtig, da über die auch im Winter vorhandenen Blätter oder Nadeln verdunstet wird, sind ausreichende Wassergaben bei offenem Wetter.

Bei dauerhaftem Frost bis in die Tiefe der Wurzeln ist, zumindest im Pflanzjahr, eine Schattierung zu empfehlen. Sonst kann die Wintersonne – wenn bei gefrorenen Wurzeln kein Wasser in die Blattregion transportiert werden kann – Trockenschäden verursachen

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