- Die Santander Consumer Bank bietet mit ihrem Tagesgeldkonto "BestFlex" eine flexible Geldanlage für Sparer
- In einem Umfeld steigender Leitzinsen positioniert sich Santander mit konkurrenzfähigen Zinsangeboten
- Als deutsche Niederlassung einer spanischen Bank unterliegt Santander der deutschen Einlagensicherung, die Einlagen bis zu 100.000 Euro schützt
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte jüngst mehrfach den Leitzins angepasst. Damit einhergehend verbessern sich die Konditionen bei vielen Banken für das Festgeld und Tagesgeld. Gerade Neukunden können aktuell von Angeboten profitieren. Allen voran Direktbanken buhlen um neue Anleger – oft über Aktionszinssätze für einen begrenzten Zeitraum. Auch die Santander Bank hat erst vor Kurzem ihre Konditionen für das Tagesgeld angepasst. In den ersten sechs Monaten nach Kontoeröffnung gibt es 3,7 Prozent Zinsen.
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Tagesgeld der Santander: Aktionszins nur wenige Monate – diese Alternativen sind lukrativer
Doch das Tagesgeld der Santander* mit 3,7 Prozent Zinsen für die Ersparnisse ist an Auflagen geknüpft. Zum einen greift der Aktionszins nur für neue Kunden – sechs Monate vor Kontoeröffnung darf kein Tagesgeldkonto bei der Santander existiert haben. Zum anderen gibt es die 3,7 Prozent bloß für sechs Monate. Danach greift der variable Basiszinssatz von aktuell 0,30 Prozent pro Jahr – nachlesbar im Preis- und Leistungsverzeichnis der Bank. Ein Vergleich der Angebote für das Tagesgeld kann sich lohnen – zum Teil gibt es bessere Angebote.
Der Knackpunkt ist der Basiszinssatz nach Ablauf der sechs Monate. Selbst die Suresse Direkt Bank – ebenfalls ein Unternehmen der Santander-Gruppe – bietet mit einem Basiszinssatz von derzeit 2,8 Prozent bessere Konditionen für das Tagesgeld. Für Neukunden bietet auch die Suresse Direkt Bank aktuell 4,02 Prozent Zinsen* – befristet für sechs Monate. Eine Alternative ist das Tagesgeld der C24 Direktbank* – hier warten vier Prozent Zinsen* für Neu- und Bestandskunden, die bis zum 31.12.2023 garantiert werden. Das Angebot der C24 haben wir uns in einem separaten Beitrag genauer angeschaut.
Angebot der Santander: Tagesgeld in Anlagestrategie integrieren – hier gibt es mehr Rendite
Trotzdem kann das Tagesgeld der Santander interessant sein – etwa für Sparerinnen und Sparer mit einer kurzfristigen Anlageperspektive. Mittlerweile ist die Eröffnung eines Tagesgeldkontos eine schnelle und unkomplizierte Angelegenheit. Fast alle Direktbanken bieten die Kontoeröffnung digital an – lukrativ kann daher die Strategie "Zins-Nomade" sein. Also von Bank zu Bank wechseln und immer die Aktionszinssätze mitnehmen. Umgekehrt sollten Anleger mit einer mittel- bis langfristigen Anlagestrategie auf Angebote mit besseren Basiszinssätzen ausweichen.
Angebote mit hohen Basiszinsen:
- J&T Direktbank mit 3,7 Prozent Zinsen für alle*
- Suresse Direkt Bank 2,8 Prozent Basiszins*
- Renault Bank mit 2,7 Prozent Basiszins*
Wichtiger Hinweis: Auch Basiszinsen unterliegen Schwankungen. Nach wie vor sind die Zinsen für das Fest- und Tagesgeld im Verhältnis zur Inflation von derzeit 6,1 Prozent (August 2023) gering. Ein Tages- oder Festgeldkonto sollte deshalb immer Teil einer Anlagestrategie sein. Wertpapiere versprechen langfristig eine höhere Rendite. Umgekehrt eignen sich das Tages- und Festgeld für die kurz- und mittelfristige Kapitalanlage.
Lesen Sie hier: Experte wagt Prognose zur Zinsentwicklung beim Tages- und Festgeld.
Name | Santander Bank |
Hauptsitz | Boston in Massachusetts (Vereinigte Staaten) |
Zugehörigkeit | Santander-Gruppe (Spanien) |
Zinssatz für Neukunden | 3,7 Prozent p.a. |
Laufzeit | 6 Monate |
Basiszinssatz | 0,30 Prozent |
Einlagensicherung | Ja – 100.000 Euro je Kunden und Konto |
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Verbraucherschützer oder auch Finanzberater können bei der Erarbeitung einer individuellen Anlagestrategie helfen. Speziell beim Tagesgeld ist noch zu beachten: Nicht immer ist das Angebot mit den höchsten Zinsen automatisch das bessere. Der Basiszinssatz nach Ablauf der Neukundenaktion oder der Sitz einer Bank sollten ebenfalls in die Entscheidung einfließen. Vergleichsrechner oder unser Übersichtsartikel zu den aktuell besten Angeboten für das Fest- und Tagesgeld können Orientierung geben.
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1. Was ist Tagesgeld?
Tagesgeld ist eine klassische Form von Sparanlage. Bei dieser wird das Geld auf einem speziellen Konto (Tagesgeldkonto) bei einer Bank einbezahlt. Die Besonderheit: Der Sparer kann jederzeit auf sein Geld zugreifen und zusätzlich Zinsen auf den eingezahlten Betrag bekommen.
2. Was bedeutet Einlagensicherung?
Die Einlagensicherung ist ein Mechanismus, der das Geld bei einer Bank bis zu einem bestimmten Betrag absichert – falls die Bank insolvent werden sollte. In der Europäischen Union sind Einlagen von bis zu 100.000 Euro pro Kunde und Bank durch gesetzliche Einlagensicherungssysteme geschützt. Zahlreiche Banken in Deutschland sind zusätzlich in freiwilligen Einlagensicherungsfonds organisiert – diese gewährleisten noch höhere Sicherungen.
3. Was ist der Unterschied zwischen Tagesgeld und Festgeld?
Der Hauptunterschied zwischen Tagesgeld und Festgeld besteht in der Verfügbarkeit des Geldes und der Zinsstruktur. Bei einem Tagesgeldkonto haben Sparer jederzeit Zugriff auf ihr Geld und die Zinsen werden in der Regel jährlich gutgeschrieben. Bei einem Festgeldkonto legen die Bankkunden ihr Geld für einen festen Zeitraum an und können während dieser Zeit nicht darauf zugreifen. Dafür ist der Zinssatz oft höher und für die gesamte Laufzeit garantiert.
4. Was ist der Unterschied zwischen Tagesgeld und Wertpapieren?
Tagesgeld und Wertpapiere sind unterschiedliche Anlageformen. Tagesgeld ist sicher und flexibel – es bietet aber meist nur geringe Zinsen. Wertpapiere wie Aktien, Anleihen oder Fonds haben das Potenzial für höhere Renditen – sind aber auch mit einem höheren Risiko verbunden. Wertpapiere können im Wert schwanken und es ist möglich, dass beim Verkauf weniger zurückkommt als ursprünglich investiert wurde.
5. Ist Tagesgeld eine sichere Geldanlage?
Tagesgelder gelten als sichere Anlageform, da sie durch die Einlagensicherung bis zu einem bestimmten Betrag abgesichert sind. Es besteht jedoch immer das Risiko von Zinsänderungen. Wenn die Zinsen sinken, sinkt auch der Ertrag des Tagesgeldkontos.
6. Wie eröffnet man ein Tagesgeldkonto?
Ein Tagesgeldkonto kann bei den meisten Banken und Sparkassen eröffnet werden. Man kann dies entweder online oder in einer Filiale tun. Man muss einige persönliche Informationen angeben und eventuell eine Identitätsprüfung durchführen. Nach der Eröffnung des Kontos kann man Geld einzahlen und Zinsen verdienen.
7. Wie hoch sind die Zinsen bei einem Tagesgeldkonto?
Die Zinsen auf einem Tagesgeldkonto variieren je nach Bank und aktueller Zinssituation. Stand August 2023 liegen die Zinsen vieler Banken im Bereich zwischen drei und vier Prozent. Es ist jedoch immer ratsam, verschiedene Angebote zu vergleichen – einige Banken locken mit Sonderaktionen und höheren Zinsen speziell für Neukunden.
8. Worauf sollten Sparer beim Vergleich von Tagesgeldkonten achten?
Folgende Faktoren sollten Sparer beim Vergleich von Tagesgeldkonten berücksichtigen:
- Zinssatz: Ein höherer Zinssatz bedeutet mehr Ertrag für das Geld. Zu beachten ist: Einige Banken bieten nur für einen begrenzten Zeitraum hohe Zinssätze an.
- Zinszahlungsintervall: Manche Banken zahlen die Zinsen jährlich aus – andere quartalsweise oder monatlich. Eine mehrmalige Zinszahlung kann vorteilhaft sein – auf diese Weise profitiert man vom Zinseszinseffekt.
- Einlagensicherung: Die Bank sollte ein anerkanntes Einlagensicherungssystem haben. In der EU sind Einlagen bis 100.000 Euro per Gesetz geschützt.
- Gebühren: Einige Banken erheben Gebühren für die Kontoführung oder für bestimmte Dienstleistungen. Über diese Gebühren sollte man sich vor Abschluss informieren.
- Kundenservice: Guter Kundenservice kann wichtig sein – besonders, wenn es Probleme oder Fragen gibt. Im Idealfall bietet eine Bank verschiedene Kommunikationskanäle wie E-Mail, Telefon oder Live-Chat an.
- Online-Zugang: Ein gut gestaltetes Online-Banking-System kann das Verwalten des Kontos erleichtern. Es lohnt sich zu prüfen, ob die Bank eine benutzerfreundliche Webseite und gegebenenfalls eine mobile App hat.
- Mindest- und Höchstanlagebeträge: Manche Banken haben Vorgaben für den Mindest- oder Höchstbetrag, der auf dem Tagesgeldkonto liegen darf. Diese Limits sollten den individuellen Anforderungen entsprechen.
9. Was müssen Sparer bei Neukunden-Aktionen beachten?
Banken bieten oft Sonderkonditionen oder Bonuszinsen für Neukunden an. Diese Angebote können attraktiv sein – aber es gibt einige Dinge, die Sparer beachten sollten:
- Befristete Zinssätze: Viele Neukunden-Aktionen bieten einen hohen Zinssatz, der aber nur für eine begrenzte Zeit gilt – oft für ein paar Monate bis zu einem Jahr. Nach Ablauf dieser Frist fällt der Zinssatz oft auf ein deutlich niedrigeres Niveau.
- Mindest- und Höchstanlagebeträge: Manche Banken setzen einen Mindest- oder Höchstbetrag für die Neukunden-Aktion fest. Diese Mindest-Anlagen sollte man vor Vertragsabschluss beachten.
- Kontoführungsgebühren: Einige Banken erheben Gebühren für die Kontoführung oder für bestimmte Dienstleistungen. Auch wenn die Zinsen hoch sind – solche Gebühren könnten den Ertrag schmälern.
- Bonusbedingungen: Manche Neukunden-Aktionen beinhalten einen Bonus, der aber an bestimmte Bedingungen geknüpft sein kann. Der Blick in den Vertrag hilft.
- Wechselhäufigkeit: Einige Sparer könnten in Versuchung kommen, von einer Neukunden-Aktion zur nächsten zu wechseln, um immer die höchsten Zinsen zu erhalten. Dabei zu beachten ist: Häufige Wechsel können einen negativen Einfluss auf Ihre Schufa-Bewertung haben.
10. Sollte man nur auf das Tagesgeld setzen oder bieten sich andere Anlagenformen an?
Diese Entscheidung ist von den persönlichen Zielen, der Risikobereitschaft und der finanziellen Situation abhängig. Tagesgeld ist eine sichere Anlageform, die einen stetigen, wenn auch meist geringen Zinsertrag bietet und jederzeit verfügbar ist. Dies macht es zu einer guten Wahl für den Aufbau eines Notgroschens oder für Geld, das in absehbarer Zeit benötigt wird.
Für langfristige Sparziele oder zur Vermögensbildung kann es jedoch sinnvoll sein, auch andere Anlageformen zu berücksichtigen:
- Festgeld: Festgeldkonten bieten in der Regel höhere Zinsen als Tagesgeldkonten – aber man kann nicht jederzeit auf das Geld zugreifen. Das Festgeld kann eine gute Option sein, wenn Sparer wissen, dass sie das Geld für einen bestimmten Zeitraum nicht benötigen.
- Wertpapiere: Aktien, Anleihen und Fonds haben das Potenzial für höhere Renditen als Tagesgeld – bringen aber auch mehr Risiko mit sich. Sie könnten an Wert verlieren und am Ende kann man weniger Geld zurückbekommen, als man ursprünglich investiert hat.
- Immobilien: Immobilien können eine gute langfristige Investition sein und bieten sowohl das Potenzial für Kapitalwachstum als auch für Mieteinnahmen. Allerdings sind sie auch mit Kosten und Verpflichtungen verbunden und man benötigt ein erhebliches Startkapital.
- Sparpläne: Sparpläne erlauben regelmäßige Einzahlungen in verschiedene Anlageformen wie Aktien oder Fonds. Diese können besonders für langfristige Ziele wie die Altersvorsorge geeignet sein.
Eine breit gestreute Anlagestrategie – ein sogenanntes "Diversifiziertes Portfolio" – kann dabei helfen, Risiken zu minimieren und die Renditechancen zu optimieren. Ein Finanzberater kann helfen, die individuell passende Anlagestrategie zu finden. Auch Verbraucherschützer können beratend unterstützen. Es ist wichtig, dass die Anlageentscheidung auf der Grundlage der eigenen Ziele, Bedürfnisse und Risikobereitschaft getroffen wird. Neben der Beratung sollte man sich daher immer auch selbst über das Thema Geldanlage informieren.
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