Testergebnisse erstaunen

Zahnbürste 2023 im Test: Die Top-Produkte für unter 100 Euro

| Lesedauer: 9 Minuten
Die besten E-Zahnbürsten // IMTEST

Die besten E-Zahnbürsten // IMTEST

Nicht nur die Werbung, auch viele Zahnärztinnen und Zahnärzte raten zu einer elektrische Zahnbürste. Doch wie gut putzen die aktuellen Modelle?

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Stiftung Wartentest und Öko-Test haben 2023 elektrische Zahnbürsten im Labor geprüft. Die besten Produkte und Preise gibt es hier.

Berlin. Die Zahn- und Mundhygiene hat in der jüngeren Vergangenheit immer mehr an Bedeutung gewonnen. Zweimal täglich – am besten morgens und abends – sollten die Zähne geputzt werden. Unter Umständen kann ist auch die Pflege der Zahnzwischenräume sinnvoll sein – etwa bei Zahnfleichproblemen. Oft raten Zahnärzte auch zu einer professionellen Zahnreinigung – doch wie sinnvoll ist die teure Behandlung? Und welche Krankenkassen übernehmen die Kosten für die professionelle Zahnreinigung? Wir haben Experten dazu befragt. Im Folgenden geht es um die tägliche Zahnreinigung.

Elektrische Zahnbürste 2023: Ergebnisse der Stiftung Warentest erstaunen – Top-Modelle für unter 100 Euro

Ob von Hand über elektrisch bis zur Schalltechnologie – die Verbraucher haben mittlerweile eine Vielzahl von Möglichkeiten. Der Markt für die elektrische Zahnbürste ist in den letzten Jahren stark gewachsen – hier kann man schnell den Überblick verlieren. Eine gute Orientierung bieten die Produkttests von der Stiftung Warentest und von Öko-Test. Beide Testinstitute hatten zuletzt elektrische Zahnbürsten unter die Lupe genommen. Wie gut ist die Reinigung und die Handhabung. Wir haben uns beide Tests angeschaut und stellen euch die besten Produkte vor.

Name Stiftung Warentest 
Gründung 4. Dezember 1964 in Berlin
CEO Hubertus Primus (seit 01/2012)
Hauptsitz Berlin
Mitarbeiterzahl 374 (2021)
Umsatz 63,7 Mio. Euro (2021)

Für die Testexperten der Stiftung Warentest war im Test primär die Reinigungsleistung entscheidend. Die "test"-Gesamtnote setzt sich aus drei Teilnoten zusammen – diese werden unterschiedlich gewichtet. Die Zahnreinigung fließt mit 60 Prozent am stärksten in die Gesamtnote ein. Alle getesteten elektrischen Zahnbürsten haben in dieser Kategorie "sehr gut" bis "befriedigend" abgeschnitten. Überraschen können im Test primär Modelle unter 100 Euro. Sie können mit Blick auf die Zahnreinigung gut mit Top-Modellen der Oberklasse mithalten.

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Stiftung Warentest prüft elektrische Zahnbürsten: Die Testkriterien auf einen Blick

Testkriterium Definition Gewichtung
Zahnreinigung Ermittlung der Reinigungsleistung über eine Zahnputz­maschine im Labor. Putzen von künstlich eingefärbten Zähnen – Analyse später über Fotoaufnahmen. 60 Prozent
Handhabung Wie handlich ist die Zahnbürste? Wie gut lassen sich die Teile reinigen? Ist eine Gebrauchsanweisung in deutscher Sprache verfügbar? 30 Prozent
Haltbarkeit und Umwelteigenschaften Wie lange sind die Geräte haltbar? Wie gut ist der Spritzwasserschutz? Wie viel Strom wird verbraucht? Kann der Akku ausgetauscht werden? 10 Prozent
Gesamtnote - = 100 Prozent

Stiftung Warentest testet elektrische Zahnbürsten – diese Zahnbürste reinigt besser als der Testsieger

Die elektrische Zahnbürste "Dontodent Akku-Zahnbürste Active Professional" der Drogeriekette dm kostet gerade einmal rund 20 Euro und bekommt im Test der Stiftung Warentest die Note "gut" (2,5). Im Praxistest konnte das Modell auch die Tester von Öko-Test überzeugen – neben der guten Reinigung sei auch der vergleichsweise günstige Preis für Ersatzbürsten nennenswert. Pro Ersatzbürstenkopf fallen laut Öko-Test weniger als zwei Euro an. Für einen Sieg reicht es in beiden Produkttests aber nicht – die Testsieger sind:

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Im Test der Stiftung Warentest überrascht die "Smart One X Smarte Schallzahnbürste" von Playbrush. Die elektrische Zahnbürste hat im Test bloß leicht schlechter als der Testsieger von Philips abgeschnitten und kostet rund 85 Euro weniger. Im wichtigen Teilbereich Zahnreinigung hat das 100-Euro-Modell mit der Note "sehr gut" (1,5) sogar besser als das Gerät von Philips abgeschnitten. Wegen Punktabzug in Sachen Handhabung reichte es am Ende nur für Platz zwei. Der Testsieger der Stiftung Warentest ist die "Sonicare 9400" von Philips.

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Elektrische Zahnbürste von Philips: Testsieger der Stiftung Warentest kaufen – hier über 30 Euro sparen

Im Online-Shop von Philips ist die "Sonicare 9400" gerade für rund 240 Euro im Angebot* – hier sparen Sie über 30 Euro gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung (UVP). Die Stiftung Warentest gibt im vollständigen Testbericht auf "test.de" noch einen Verkaufspreis von 185 Euro an. Allerdings stammen die Preisdaten von November 2022. Der dritte Platz im Test der Stiftung Warentest geht ebenfalls an ein No-Name-Produkt: Die Zahnbürste "SonicYou Sonic Toothbrush" von "Silk'n" für rund 80 Euro.

Im Online-Shop von Otto gibt es die "Silk'n SonicYou Sonic Toothbrush" 50 Euro günstiger* gegenüber der UVP – jedoch nur noch im April. Die elektrische Zahnbürste punktet mit einer Akku-Betriebsdauer von bis zu 300 Tagen sowie drei verschiedenen Putzmodi. Im Lieferumfang sind zwei Aufsteckbürsten sowie zwei Bürstenetuis inklusive. Die Zahnbürste von Toothbrush gibt es in verschieden Farbkombinationen zur Auswahl. Im Test der Stiftung Warentest überzeugt die Reinigungsleistung (1,8) und die Handhabung (2,0). Am Ende gibt es die Gesamtnote "gut" (2,1).

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Öko-Test prüft 2023 elektrische Zahnbürsten: Schall- oder Rotationstechnik? Was die Unterschiede sind

Noch günstiger kommen Verbraucher mit der "Happy Brush Rotierende Zahnbürste R2"* weg. Der Testsieger von Öko-Test aus 2023 bekommt als einzige Rotationszahnbürste die Gesamtnote "sehr gut". Mit einem Preis von rund 40 Euro ist die elektrische Zahnbürste preislich vergleichbar mit der Dontodent von dm. Als beste Schallzahnbürste schneidet im Test die Philips "Sonicare 4300 Protective Clean" für rund 60 Euro ab. Philips hat die Sonicare 4300 für rund 68 Euro* derzeit im Angebot. Die Zahnbürste ist damit deutlich günstiger als der Testsieger der Stiftung Warentest.

Name Öko-Test
Beschreibung Verbrauchermagazin
Verlag Öko-Test Verlag GmbH & Co. KG
Chefredakteurin Kerstin Scheidecker
Erstausgabe April 1985
Reichweite Über 1 Mio. Leser

Schallzahnbürste oder doch besser die bewährte Rotationstechnik – diese Frage muss jeder Verbraucher für sich selbst beantworten. Zumindest Studien konnten nach Informationen von Öko-Test noch keinen signifikanten Vorteil der Schalltechnologie nachweisen. Im Unterschied zu Rotationsbürsten vibrieren bei Schallzahnbürsten ausschließlich die Borsten und nicht der gesamte Bürstenkopf. Dank der schnellen Schallbewegung sei deutlich weniger Druck bei der Zahnreinigung nötig, schreibt Öko-Test im vollständigen Produkttest auf "oekotest.de".

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Elektrische Zahnbürste über Smartphone synchronisieren: Die besten Produkte mit einer App-Funktion

Daher werden elektrische Schallzahnbürsten gerne Menschen mit empfindlichen Zähnen und Zahnfleisch empfohlen. Preislich sind die Schallzahnbürsten in der Regel etwas teurer. Ganz grundsätzlich erzielen die elektrischen Zahnbürsten eine bessere Reinigungswirkung als die klassische Handzahnbürsten – an der Putzdauer ändert das aber nichts. Auch bei elektrischen Zahnbürsten empfehlen die Testexperten der Stiftung Warentest eine Putzdauer von minimal zwei Minuten – möglichst verteilt auf alle vier Gebissabschnitte.

Neue Zahnbürsten signalisieren den Wechsel – etwa über leichte Aussetzer. Manche Hightech-Geräte sind sogar über eine App kompatibel – diese gibt wiederum genaue Instruktionen zum Zähneputzen über das Smartphone. Sowohl die Sonicare 9400 als auch die Smart One X Smarte sind App-Kompatibel – und mit der Schalltechnologie ausgestattet. Andere bekannte Zahnbürsten mit einer App-Funktion sind die "Genius X 20000N" von Oral-B oder die "Sonicare DiamondClean Smart HX9903/13" von Philips.

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Fazit zum Test elektrische Zahnbürsten: Gute Produkte für unter 100 Euro – worauf Sie achten sollten

Die Oral-B "Genius X 20000N" ist gerade für knapp über 100 Euro im Online-Shop von MediaMarkt* im Angebot. Gegenüber der UVP sparen Sie rund 70 Euro. Die elektrische Zahnbürste vom Markenproduzenten hat neben der App-Funktion sechs Putzprogramme sowie eine visuelle Andruckkontrolle mit an Bord. In punkto Reinigungsleistung unterscheiden sich die Markenprodukte kaum von den deutlich preiswerteren No-Name-Produkten. Oft bieten die teureren Zahnbürsten aber gewisse Extras – etwa die App-Option oder spezielle Sensoren wie die Andruckkontrolle.

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Das Fazit: Eine gute elektrische Zahnbürste muss nicht teuer sein. In den Produkttests von Stiftung Warentest und Öko-Test können auch die Produkte für unter 100 Euro überzeugen. Die deutlich teureren Produkte über der Marke von 100 Euro bieten oft noch spezielle Extras. Im wesentlichen – etwa bei der Reinigungsleistung oder Handhabung – gibt es kaum Unterschiede. In die Kaufentscheidung sollte man auch den Preis für Ersatzbürsten einbeziehen. Diese sind bei Markenprodukten meist etwas teurer. Experten empfehlen den Aufsatz alle 90 Tage zu wechseln.

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