Berlin. Das Jahr 2023 war für die Verbraucher schon im Januar erfreulich gestartet. Die Energiepreise sind nach der Hochphase der Energiekrise 2022 wieder gesunken und staatliche Hilfen wie die seit März geltende Gas- und Strompreisbremse schaffen in vielen Haushalten zusätzlich Entlastung. In der Energie- und Preiskrise war ein Urlaub für viele kein Thema. Mittlerweile gibt es zumindest bei einigen Reiselustigen dafür wieder finanzielle Spielräume. Doch die Folgen der Energiekrise zeigen sich auch im Reise- und Urlaubssektor.
Sonnencreme im Test: Die besten Produkte für Erwachsene und Kinder – darauf ist zu achten
So ist etwa die Zeit der Billigtickets vorbei – Fliegen wird aufgrund mehrerer Faktoren immer teurer. Auch viele Reisewillige schauen stärker als bisher auf ihr Budget. Statt nur traumhafte sind verstärkt auch günstige Reiseziele bei der Urlaubssuche 2023 relevant. Doch an bestimmten Stellen sollten Verbraucher besser nicht den Rotstift ansetzen. Dazu zählen etwa die Reiseapotheke oder auch Kleinigkeiten wie eine gute Sonnencreme. Gerade in sonnigen Ländern ist ein guter Sonnenschutz mittlerweile ein Muss. Dieser muss auch gar nicht teuer sein.
Im Test der Stiftung Warentest können sich auch die Sonnencremeprodukte der Discounter behaupten. Die Sonnencreme der Eigenmarke "Cien" von Lidl ist sogar einer der Testsieger. Ebenfalls spitze schneiden die günstigen Sonnencremeprodukte für Kinder im Test der Stiftung Warentest ab. Hier sollten die Eltern primär auf einen hohen Lichtschutzfaktor (LSF) achten und die Kinder regelmäßig eincremen. Auch sollte die Sonnencreme keine bedenklichen UV-Filter oder andere Inhaltsstoffe haben – Stichwort Octocrylen.
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Sonnencreme im Test der Stiftung Warentest: Die besten Produkte für den Sommerurlaub 2023
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Sonnencreme mit Octocrylen als UV-Filter: Forscher warnen – das macht die Produkte gefährlich
Octocrylen ist ein Wirkstoff aus der Kosmetikindustrie und wird als Sonnenschutzfilter in Tages- oder eben Sonnencremes genutzt. In der EU ist der Stoff als UV-Filter zugelassen und findet auch in Anti-Aging-Cremes Verwendung. Doch schon seit einiger Zeit steht Octocrylen in der Kritik. Grund dafür sind die Erkenntnisse französischer und amerikanischer Forscher. Offenbar wandelt sich der unbedenkliche Stoff Octocrylen im Laufe der Zeit in den Cremes zu Benzophenon um. In Kosmetika wurden schon Spuren von Benzophenon gefunden.
Berichten der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen (NRW) zufolge war in 16 untersuchten Octocrylen-haltigen Kosmetika schon vor dem simulierten Alterungsprozess Benzophenon messbar. Dazu zählen auch Produkte bekannter Marken wie Garnier oder LaRoche-Posay. Nach der simulierten Alterung im Labor waren die Benzophenon-Konzentrationen in Tages- und Sonnencremes noch einmal deutlich angestiegen. Zu ähnlichen Ergebnissen kommt auch das Veterinäruntersuchungsamt Karlsruhe in Baden-Württemberg.
Sonnencreme ohne Octocrylen: Die besten Produkte nach Nutzer-Bewertungen auf einen Blick
Im Unterschied zu Octocrylen ist Benzophenon in Sonnencremes und Co. ein Problem. Der Stoff kann allergische Hautreaktionen auslösen und über die Haut aufgenommen werden. Benzophenon wird von der International "Agency for Research on Cancer (IARC)" als vermutlich krebserzeugend eingestuft. In Tierversuchen wurde unter anderem Leberkrebs als mögliche Folge von Benzophenon nachgewiesen. Ein weiterer Verdacht: Der Stoff könnte Schäden an Schilddrüse und Fortpflanzungsorgane begünstigen.
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In der Industrie hat man das Problem mittlerweile erkannt und setzt verstärkt auf Produkte ohne Octocrylen als UV-Filter. Hersteller wie Nivea werben auf ihrer Website sogar mit ihrer Octocrylen-freien Sonnencremes. Auf manchen Produkten wird der Verzicht auf Octocrylen auf der Verpackung oder Online in der Artikelbeschreibung sogar erwähnt. Wir haben uns einige Sonnencremeprodukte ohne Octocrylen angeschaut und die besten Produkte in ihrem Preis verglichen. Dabei haben wir uns am Produkttest der Stiftung Warentest und an User-Bewertungen orientiert.
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Sonnencreme ohne Octocrylen finden: Günstige Produkte gibt es online und im Einzelhandel
Der Vergleich zeigt: Die Suche nach einer günstigen Sonnencreme ohne Octocrylen gestaltet sich gar nicht so einfach. Primär Naturkosmetik- und Markenprodukte werben mit Octocrylen-freien Rezepturen. Daher kann sich auch das Studieren der Inhaltsstoffe lohnen. Diese müssen auf jeder Verpackung angegeben sein. Das lohnt sich primär bei Eigenmarken von Drogerien und Discountern. Diese haben im Test der Stiftung Warentest zum Teil gut bis sogar sehr gut abgeschnitten. Auch bei einer intensivieren Online-Recherche stößt man auf zahlreiche weitere Kosmetika ohne Octocrylen.
Was ist Sonnencreme und wie wirkt sie auf der Haut?
Sonnencreme ist ein Hautpflegeprodukt, das dazu dient, die Haut vor schädlichen UV-Strahlen der Sonne zu schützen. Sie enthält UV-Filter, die die UV-Strahlung absorbieren oder reflektieren, um Hautschäden und Sonnenbrand zu verhindern.
Welche verschiedenen Sonnenschutzfaktoren gibt es bei Sonnencremes?
Sonnencremes sind in verschiedenen Lichtschutzfaktoren (LSF) erhältlich,
- wie LSF 15,
- 30, 50 und
- 50+.
Je höher der LSF, desto besser ist der Schutz vor UV-Strahlung.
Wie trage ich Sonnencreme richtig auf?
Wie tragen Sie Sonnencreme richtig auf? Tragen Sie Sonnencreme großzügig und gleichmäßig auf alle freiliegenden Hautstellen auf, etwa 30 Minuten vor dem Sonnenbaden. Achten Sie darauf, auch schwer zugängliche Stellen wie Ohren, Nacken und Fußrücken einzubeziehen. Sonnencreme sollte alle zwei Stunden und nach dem Schwimmen oder starkem Schwitzen erneut aufgetragen werden.
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