Berlin. Mit Solargeneratoren lassen sich Ihre Geräte auch unterwegs mit Strom versorgen. Die mobilen Powerstations verfügen über große Akkus, die mitunter über Sonnenenergie aufgeladen werden können. Doch auf dem Markt gibt es mittlerweile zahlreiche Geräte. Welche davon am effizientesten sind und worauf beim Kauf geachtet werden sollte, zeigt ein Vergleich mehrerer mobiler Stromgeneratoren.
Im aktuellen Vergleichstest von IMTEST, dem Verbrauchermagazin der FUNKE Mediengruppe, wurden fünf mobile Powerstations geprüft, die allesamt mithilfe von Solarenergie aufgeladen werden können. Testsieger wurde dabei eine besonders leistungsstarke Powerstation von Jackery. Was sie zu bieten hat, welche günstigen Alternativen es gibt und was bei der Auswahl wichtig ist, erfahren Sie im Folgenden.
Solargeneratoren: Testsieger von Jackery mit sehr viel Power
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Vor- und Nachteile des Solargenerators Explorer 1000 von Jackery im Überblick:
Vorteile:
- Große Akku-Kapazität (1.002 Wh)
- Lange Laufzeit (12:52 Stunden im Test)
- Viele Anschlüsse (2x 230-V-Steckdose, 1x KFZ, 2x USB Typ A, 2x USB Typ C)
- Autarke Stromversorgung durch Solar-Aufladung
- Mit integrierter Taschenlampe
Nachteile:
- Keine Aufladung via USB möglich
- Gewicht (10 kg)
Als beste Powerstation im Vergleichstest bot Jackery Explorer 1000 einen großen Akku, eine lange Laufzeit und viele Anschlüsse zum Laden und Betreiben von Geräten.
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Powerstation 521 Portable von Anker im Vergleich als günstige Alternative
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Vorteile:
- LiFeP04-Akkus (Lithium-Eisenphosphat) sicherer und langlebiger
- Leiser Betrieb (48 dB)
- Vielseitige Anschlüsse
- Kompakte Maße
- Lange Garantie von 60 Monaten
Nachteile:
- Ladezeit relativ lang (5:07 Stunden via Solar im Test)
- Akku-Kapazität gering
Die 521 Portable Powerstation von Anker ging im Vergleich als Preis-Leistungs-Sieger hervor, indem sie sowohl einen guten Preis als auch vielseitige Anschlüsse und eine ausreichende Leistung für Kleingeräte bietet. Im Vergleich zum Gerät von Jackery ist der Anker-Solargenerator mit nur 4,34 Kilogramm noch leichter zu transportieren.
Revolt (HSG-1150) im Solargeneratoren-Test mit größtem Akku
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Vorteile:
- Große Akku-Kapazität (1.456 Wh)
- Lange Lebensdauer (bis zu 2.000 Ladezyklen)
- Viele Anschlüsse (2x 230-V-Steckdose, 1x KFZ, 3x USB Typ A, 1x USB Typ C, 2x DC-Rundstecker)
- Lange Laufzeit (18:14 Stunden im Test)
- LiFeP04-Akku (Lithium-Eisenphosphat)
Nachteile:
- Gewicht (20 kg)
- Lautstärke (57 dB)
Noch etwas mehr Akku-Kapazität als die Jackery bringt die Powerstation von Revolt (HSG-1150) mit. Im Ausdauer-Test hielt der Solargenerator über 18 Stunden durch. Auch die USB-Ausgangsleistung ist mit 60 Watt noch ordentlich. Das Mehr an Leistung führt aber auch zu einem schwereren Gewicht von 20 Kilogramm. Geeignet ist sie damit weniger für Tagesausflüge, sondern eher für längere Ausflüge ins Freie.
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Powerstation durch Sonnenenergie aufladen: Wie funktioniert das?
Solargeneratoren können – wie der Name schon sagt – mithilfe von Sonnenenergie aufgeladen werden. Dazu braucht es ein faltbares Solarpanel, das an die Powerstation angeschlossen werden kann und durch Fotovoltaik-Technik Lichtenergie in elektrische Energie umwandelt. Diese wird dann wiederum in den Generator gespeist. Beim Kauf von Solargenerator und -Panel sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die Anschlüsse beider Geräte zueinander passen.
Falls die Aufladung einmal noch schneller gehen soll, lassen sich die Energiespeicher alternativ auch über 230-Volt-Steckdosen oder an der Automobilsteckdose aufladen. Vereinzelt geht das auch über USB.
Im Test der Solargeneratoren wurde die Ladedauer im Verhältnis zur Akku-Kapazität bewertet. Hier schnitt der Testsieger von Jackery sehr gut ab.
Welcher Akku ist in Solargeneratoren verbaut?
Die verbaute Akku-Technologie in Solargeneratoren beeinflusst Faktoren wie Gewicht, Sicherheit, Lebensdauer und Nachhaltigkeit. Zum einen gibt es NMC-Akkus (Nickel-Mangan-Cobalt): Sie sind besonders leicht, aber anfälliger für Brandgefahr: Aufgrund der sehr hohen Energiedichte besteht diese vor allem bei extremen Temperaturen oder Beschädigungen.
Weniger bis gar keine Brandgefahr geht laut aktuellem Forschungsstand von LiFeP04-Akkus (Lithium-Eisenphosphat) aus. Darüber hinaus sind sie besonders langlebig: Beim Solargenerator von Anker sind beispielsweise bis zu 3.000 Ladezyklen möglich, bevor der Akku nur noch 80 Prozent seiner Kapazität fasst.
Fazit: Die besten Solargeneratoren machen autark
Die Solargeneratoren aus dem Vergleichstest zeigen, was ein gutes Modell leistet: Nachhaltige Stromversorgung jenseits von Steckdosen, ohne im Auto oder Camper besonders viel Platz aufgeben zu müssen. Die Akku-Kapazität reicht dabei über Stunden. Besonders lang hält im Test die HSG-1150 von Revolt durch, während Testsieger Jackery das beste Gesamtpaket bietet und die 521 Portable von Anker sich durch ein ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis hervortut. Letztlich machen Sie mit diesen drei Solargeneratoren nichts falsch und haben auch zu Hause eine kurzfristige Lösung parat, falls der Strom ausfällt.
Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.
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