Väter sprechen fast normal mit ihren Babys
Anders als Mütter sprechen Väter vergleichsweise normal mit ihren Babys. Die Sprachwissenschaftler Mark VanDam und Paul De Palma von der Washington State University hatten rund 500 Stunden Unterhaltung von Vätern und Müttern mit ihren Babys ausgewertet, wie das Magazin „Geo“ in seiner Juli-Ausgabe berichtet. Während die Mütter die Stimme anhoben und in ein sogenanntes Motherese („Muttersprech“) verfielen („Na, wo ist denn meine Süüße?“), änderten die Väter zwar Satzbau und Wortwahl, doch Stimmhöhe und Sprachmelodie blieben gleich.
Diabetiker sollten besonders auf Cholesterinwerte achten
Menschen mit Diabetes sollten immer einen Blick auf ihre Cholesterinwerte haben. Denn zu viel Cholesterin im Blut kann Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachen – und für die sind Diabetiker besonders anfällig. Darauf weist die Deutsche Diabetes-Hilfe zum Tag des Cholesterins am 19. Juni hin. Allerdings spielt die Ernährung eine kleinere Rolle, als viele meinen. Beispielsweise stecken in einem Ei 240 Milligramm Cholesterin. Dennoch beeinflusse es den Cholesterinspiegel kaum, wenn man ein Ei am Tag esse. Rauchen dagegen verändere die Zusammensetzung der Blutfette.
Wissenschaft widmet sich stärker sexueller Gewalt
Angesichts millionenfacher Fälle sexueller Gewalt gibt es auch in der wissenschaftlichen Forschung Handlungsbedarf. Dazu diskutierten am Donnerstag in Berlin rund 250 Experten. Im Herbst 2015 sollen die Ergebnisse in einem Forderungskatalog veröffentlicht werden. Bundesforschungsministerin Johanna Wanka unterstrich die Bedeutung des Forschungsgebiets. Ihr Ministerium habe rund 35 Millionen Euro bereitgestellt. Ziel sei der Aufbau einer Wissenschafts- und Forschungslandschaft, die Erkenntnisse zum Kindesmissbrauch, zur Prävention und zur Hilfe bereitstellt. Laut WHO sind in Europa rund 18 Millionen Kinder von sexueller Gewalt betroffen.
200 Lichtjahre entfernter Exoplanet vermessen
Wissenschaftler haben einen 200 Lichtjahre von der Erde entfernten Exoplaneten vermessen. Ihr Ergebnis: Kepler-138b hat etwa die Größe des Mars und die 0,067-fache Masse der Erde, wie es in einer am Mittwoch im Fachmagazin „Nature“ veröffentlichten Studie heißt. Es ist damit der kleinste jemals vermessene Exoplanet – so werden Planeten außerhalb unseres Sonnensystems bezeichnet. Kepler-138b habe vermutlich eine steinige Oberfläche wie der Mars, sei aber heißer, sagte Studien-Mitautor Daniel Jontof-Hutter von der Pennsylvania State University. Er liege zehn Millionen Mal weiter von uns entfernt als die Sonne.