Babys lösen bei Vätern Hormonschub aus
Das Mütter nach der Geburt glücklich sind, lässt sich physiologisch durch einen Hormonschub erklären. Doch offenbar werden auch die euphorischen Gefühle frischgebackener Väter von Hormonen gesteuert, schreibt der Züricher Entwicklungspädiater Remo Largo in seinem neuen Buch: "In den ersten Monaten nach der Geburt sinkt beim Vater der Spiegel der typisch männlichen Hormone und die Menge der eher weiblichen Hormone steigt für einige Monate an. Offenbar lässt der Haut- und Körperkontakt zum Baby auch bei Vätern, wenngleich in geringerem Ausmaß als bei Müttern, das Hormon Oxytozin ansteigen. Oxytozin löst Glücksgefühle aus".
Herpesviren werden über die Eltern vererbt
Herpes ist offenbar auch genetisch vererbbar. Wie die in Baierbrunn bei München erscheinende Zeitschrift "Apotheken Umschau" berichtet, haben Mediziner der Universität von Rochester im amerikanischen Bundesstaat New York im Erbgut von Neugeborenen genetische Spuren von Herpes-Viren gefunden. Dazu seien Haarwurzelzellen von 254 Babys auf Spuren des Humanen Herpes Virus Typ 6 untersucht worden. Normalerweise befalle das Virus solche Zellen nicht. Bei 37 der Neugeborenen entdeckten die Kinderärzte aber Herpes-Genmaterial - und zwar ausschließlich bei Säuglingen, von denen mindestens ein Elternteil das Virus in sich trug. Bislang hatte man angenommen, dass sich Kinder im Mutterleib damit anstecken.
Mehr Regelschmerz bei Raucherinnen
Die Monatsblutungen der Frauen werden häufig von Beschwerden begleitet. Bei aktuellen Studien berichteten rund 60 Prozent der Frauen über moderate bis schwere Schmerzen bei der Menstruation, berichtet die Gynäkologenzeitschrift "gyne". Die Symptome der als "Dysmenorrhoe" bezeichneten Störung sind Unterleibsschmerzen, die mit Übelkeit und Kopfschmerzen verbunden sein können. Mit zunehmendem Alter nimmt die Häufigkeit der Beschwerden ab. Allerdings nicht bei Raucherinnen. Wie das Fachblatt berichtet, nehmen bei ihnen die Schmerzen sogar noch zu. Frauen, die die Pille nehmen, klagen hingegen seltener über Regelbeschwerden als Frauen, die die Pille nicht nehmen.
Gendefekt verursacht Bluthochdruck
An der häufigsten Form des Bluthochdrucks, der sogenannten primären oder essenziellen Hypertonie ist ein defektes Gen beteiligt. Dabei handelt es sich um die Erbinformation für ein bestimmtes Enzym, das bei der Arbeit der Nieren eine Rolle spielt, berichten Forscher in den "Proceedings of the National Academy of Sciences". "Die Entdeckung gibt uns die Möglichkeit zur Entwicklung neuer Behandlungsmethoden", sagt Yen-Pei Christy Chang, Professorin an der medizinischen Fakultät der Universität von Maryland.