Hunderte Mediziner hielten bundesweit ihre Praxen am Mittwoch zudem vorübergehend geschlossen. Einen Tag nach der Beilegung des monatelangen Honorarstreits zwischen Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) und Kassen-Spitzenverband versammelten sich vornehmlich in den westdeutschen Bundesländern Ärzte vor Filialen der Krankenkassen. Ihr Ziel von bundesweit bis zu 30.000 Demonstranten verfehlten die Organisatoren von der Allianz der Berufsverbände aber. In Ostdeutschland kam es nur vereinzelt zu Aktionen. Nach überaus zähem Ringen hatten sich die KBV und der Kassen-Verband darauf geeinigt, dass Deutschlands 150.000 Kassenärzte 2013 zwischen 1,15 und 1,27 Milliarden Euro mehr verdienen sollen. Die genaue Summe hängt von Verhandlungen in den Regionen ab.
Tarifkonflikt
Ärzte protestieren trotz Einigung über Honorarerhöhung
Trotz einer Honorarerhöhung um bis zu 1,27 Milliarden Euro haben Ärzte und ihre Angestellten gegen die Preispolitik der Krankenkassen protestiert.