Gesundheitspolitik drückt Schering-Gewinn

Berlin - Wegen der Gesundheitspolitik der rot-grünen Bundesregierung rechnet der Berliner Pharmakonzern Schering im kommenden Jahr mit weniger Gewinn. Vorstandschef Hubertus Erlen sagte, das Ergebnis könne mit 20 bis 30 Mio. Euro belastet werden. Deshalb werde Schering 2003 voraussichtlich kein zweistelliges prozentuales Ergebniswachstum erreichen.

Beim Umsatz strebt der Konzern im kommenden Jahr ein Plus im hohen einstelligen Prozentbereich an. Der Gewinn sollte nach den Plänen noch stärker steigen. Diese Prognose nahm Erlen nun leicht zurück. Im laufenden Jahr rechnet das Unternehmen mit rund zehn Prozent Umsatzwachstum. 2001 setzte Schering 4,8 Mrd. Euro um.

Erlen erklärte zudem, Schering habe kein Interesse an der Pharmasparte der Bayer AG. Entsprechende Gerüchte waren in den vergangenen Tagen unter Börsianern immer wieder aufgetaucht. Bei einem Zusammenschluss von Bayer Pharmasparte und Schering gebe es keine positiven Synergien, sagte Erlen. Deshalb sei ein solches Geschäft nicht interessant. BM