Berlin - Das Bundeskartellamt hat Bedenken angemeldet gegen die geplante Übernahme der «Berliner Zeitung» durch den Holtzbrinck-Konzern. Ein Sprecher des Verlags erklärte am Donnerstag, man habe ein Abmahnschreiben der Behörde erhalten, in dem die Bedenken schriftlich formuliert seien. Darauf werde man jetzt reagieren. Von einer endgültigen Entscheidung könne noch nicht die Rede sein.
Das Bundeskartellamt will am 15. Dezember über die geplante Übernahme entscheiden. Man werde das Schreiben in «Ruhe und Sorgfalt» prüfen, sagte der Holtzbrinck-Sprecher. In der Regel berücksichtige das Kartellamt bei seiner Entscheidung die Einwände gegen die vorgebrachten Bedenken.
Der Stuttgarter Holtzbrinck-Konzern hatte bereits vor Monaten angekündigt, dass er den Berliner Verlag («Berliner Zeitung», «Berliner Kurier») von Gruner + Jahr übernehmen will. Zum Verlag von Holtzbrinck gehört in der Hauptstadt bereits der Berliner «Tagesspiegel». AP