Berlin - Das Berliner Softwarehaus PSI streicht wegen der anhaltenden Branchenkrise in den kommenden Wochen weitere 60 Stellen. Vorstand Harald Schrimpf erklärte, es würden auch Mitarbeiter entlassen. Der Stellenabbau betrifft vor allem die Tochter PSI-Penta, die Software und Logistik für Branchen wie den Maschinenbau entwickelt. PSI schrumpft bereits seit längerem. Anfang des Jahres arbeiteten noch 1400 Beschäftigte für das Unternehmen. Als Ziel für Anfang 2003 nannte Schrimpf 1250.
Im kommenden Jahr will das Softwarehaus, das viele Versorgungsunternehmen zu seinen Kunden zählt, wieder Geld verdienen. Schrimpf sprach von einem «einstelligen Millionenbetrag». Genauer wollte er den Gewinn nicht festlegen. Für 2002 erwartet PSI einen operativen Verlust von rund 15 Mio. Euro, nachdem das Unternehmen zunächst von sieben Mio. Euro Gewinn ausgegangen war. Der Umsatz wird wohl 2002 zwölf Prozent unter den 164,9 Mio. Euro von 2001 liegen. dpa