Verleger rechnen mit Erholung

Berlin - Auf dem Zeitungsmarkt ist noch kein Ende der Flaute in Sicht. Die «größte Krise der letzten Jahrzehnte» sei durch die schlechte Konjunktur und Anzeigenverluste verursacht, sagte der Präsident des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), Helmut Heinen, zum Auftakt des in Hamburg stattfindenden Zeitungskongresses 2002 am Montag. Mit einer Stabilisierung rechne die Branche «allerfrühestens» Mitte nächsten Jahres.

Ein Niveauverlust der Presseberichterstattung sei deswegen aber nicht zu befürchten, versicherte der Verbandschef. «Ich sehe für die überschaubare Zukunft noch keine wirkliche Bedrohung für unsere Qualitätszeitungen.» Die Verleger versuchten, durch straffere Organisation und Kooperationen mit Nachbarverlagen zu sparen, sagte Heinen. Die Substanz der politischen und lokalen Berichterstattung sei nicht berührt. AFP