Jack White setzt auf Hip-Hop

Berlin - Der am Neuen Markt notierte Musikproduzent Jack White blickt zuversichtlich auf das zweite Halbjahr, in dem vor allem Verkaufserfolge der amerikanischen Tochtergesellschaften Umsatz und Gewinn kräftig voran bringen sollen. Mit dazu beitragen sollen zwei erst vor einer Woche in den Handel gestartete Hip-Hop-CDs, deren Ladenverkauf vielversprechend angelaufen sei, so Namensgeber und Vorstand Jack White gegenüber der Berliner Morgenpost.

Die Kosten für die Herstellung der Alben fielen allerdings schon in der ersten Jahreshälfte an und sorgten im Zwischenbericht für eine leichte Enttäuschung. Der Konzernumsatz blieb mit 11,9 Mio. Euro um knapp zwölf Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Und auch beim Nettoergebnis verzeichnete Jack White ein Minus von 200 000 Euro, was im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres aber einer deutlichen Verbesserung entspricht. Damals war ein Fehlbetrag von 0,5 Mio. Euro angefallen.

Für das Gesamtjahr bleibt White aber zuversichtlich. Das Minus nach sechs Monaten sei im Musik-Geschäft normal, da der Großteil der Erlöse traditionell erst in der zweiten Jahreshälfte anfalle. «Schon die Neun-Monats-Zahlen werden sehr gut aussehen, und zum Jahresende wird der Nettogewinn deutlich über eine Million Euro betragen», bekräftigt White seine bereits zu einem früheren Zeitpunkt genannte Ergebnisprognose.

Neben dem neuen Steckenpferd Hip-Hop vertraut White dabei auch auf altbewährte deutsche Stars wie den mehrfachen Gewinner der «Goldenen Stimmgabel» Hansi Hinterseer, dessen neues Album erst vor wenigen Tagen erschienen ist. Zudem ist in diesem Jahr ein zusätzliches «Weihnachts-Special» mit dem Volksmusik-Star geplant, das dem Firmenchef zufolge ebenfalls für eine erfreuliche Ergebnisentwicklung sorgen dürfte. raf