Kirch Die bislang unverbindlichen Übernahmeofferten für die finanziell angeschlagene Kirch Media beliefen sich auf 1,8 bis 2,5 Mrd. Euro und seien damit geringer als bislang erwartet, berichtet die «Financial Times Deutschland». Geboten hätten bislang drei der vier übrig gebliebenen Interessenten. Das Konsortium um die Verlage Axel Springer und Bauer habe 1,8 bis 2,5 Mrd. Euro geboten, der US-Investor Haim Saban zwei bis 2,4 Mrd. Euro und der französische Fernsehsender TF1 knapp zwei Mrd. Euro. Im Bieterverfahren ist noch die Commerzbank engagiert.
BkmU-Bank Die umstrittene Interessengemeinschaft der BkmU-Kunden und Aktionäre hat für kommenden Sonnabend zu einer Podiumsdiskussion geladen, auf der angeblich auch ein Vertreter der Verbraucherzentrale vertreten sein sollte. Die Verbraucherzentrale legt indessen Wert auf die Feststellung, dass sie an derartigen Veranstaltungen «generell nicht» teilnehme. Man gebe sich nicht als «Gütesiegel» für eine solche Runde her, hieß es.
HDE Der Einzelhandel warnt vor Streiks zur Durchsetzung von Tarifforderungen während des Sommerschlussverkaufs ab Ende Juli. Dies würde «vielen Unternehmen den Todesstoß versetzen und zu Entlassungen führen», erklärte der Branchenverband HDE. Bereits jetzt müsse der Einzelhandel einen Umsatzverlust von durchschnittlich fünf Prozent verkraften.
Voicestream Die amerikanische Telekom-Tochter erwägt nach Informationen der Wirtschaftszeitung «Wall Street Journal» eine Fusion mit ATT Wireless. Es entstünde das zweitgrößte Mobilfunkunternehmen der USA mit 25 Mio. Kunden. Bei einem rund zehn Milliarden Euro schweren Zusammengehen würde Voicestream die Mehrheit in dem gemeinsamen Konzern halten.
Merck Der US-Pharmariese Merck & Co. hat den Börsengang seiner Tochter Medco Health Solutions zum dritten Mal innerhalb von zwei Wochen verschoben. Merck begründete die Verschiebung «ausschließlich mit den Marktkonditionen». Merck wolle sich von Medco jetzt je nach Marktlage innerhalb von zwölf Monaten trennen. Medco hatte in den letzten drei Jahren 12,4 Mrd. Dollar (12,6 Mrd Euro) als Umsätze verbucht, obwohl die Mittel nicht vereinnahmt wurden.