Berlin - Der Zukunftsfonds der Technologiestiftung Berlin (TSB) kommt wieder, wenn auch nur im Mini-Format. Jährlich sollen nun zehn Mio. Euro für herausragende Technologie-Projekte zur Verfügung stehen, die zu 60 Prozent aus Mitteln des EU-Regionalfonds (EFRE) und zu 40 Prozent aus dem Berliner Landeshaushalt finanziert werden, teilte TSB-Vorstand Hanns-Jürgen Lichtfuß am Dienstag mit.
Als nächstes Vorhaben könne damit das Internet-Projekt «Terabit Optics Berlin», in dem 12 Berliner Firmen und Forschungseinrichtungen, Komponenten zur optischen Datenübertragung entwickeln, mit 8,5 Mio. Euro finanziert werden. Bislang wurden sechs Zukunftsfonds-Projekte mit einem Volumen von 9,1 Mio. Euro gefördert.
Im vergangenen Jahr waren die 125 Mio Euro, die aus dem Verkaufserlös der Berliner Wasserbetriebe in den Zukunftsfonds eingebracht werden sollten, im Haushaltsloch nach der Bankenkrise verschwunden. Der Technologie- und Innovationsbeirat (TIR) hatte im Juni angeboten, die Arbeit einzustellen, wenn sie in Berlin nicht mehr benötigt werden.
Insgesamt hat die Berliner Technologiestiftung im letzten Jahr vier Mio. Euro für die Förderung innovativer Technologien ausgegeben, davon die Hälfte in den Kernbereichen Biotechnologie, Medizin, Verkehr und Informationstechnik. mr