Zement: Unerlaubte Preisabsprachen?

Bonn - Das Bundeskartellamt verdächtigt 30 Unternehmen der Zementindustrie, seit mehreren Jahren Preise und Absatzmengen abgesprochen zu haben. Um Beweismittel zu sichern, ließ die Behörde am vergangenen Donnerstag im gesamten Bundesgebiet die Geschäftsräume der betroffenen Unternehmen durchsuchen, wie am Montag bekannt wurde. Beteiligt waren Mitarbeiter des Bundeskartellamtes sowie der Kriminalpolizei. Ein Sprecher des Kartellamtes wollte auf Anfrage keine Details zu den Durchsuchungen nennen. In Branchenkreisen hieß es, zum Kreis der durchsuchten Unternehmen gehörten «fast alle großen Zementhersteller». Heidelberg Cement und Dyckerhoff (Wiesbaden) bestätigten den Einsatz. ddp/rtr