Straßburg - Die Zahl der Betrugsfälle zu Lasten des europäischen Haushalts ist 2001 zurückgegangen. Das stellte die zuständige Kommissarin Michaele Schreyer bei der Präsentation des jüngsten Betrugsberichts der EU-Kommission fest. Für die deutsche Kommissarin ist die rückläufige Zahl ein Indiz dafür, dass der Kampf zum Schutz der finanziellen Interessen der EU erste Ergebnisse zeigt.
Vom Idealzustand ist die Situation in Brüssel und Straßburg jedoch weit entfernt: Allein durch Betrug sind der EU 2001 mehr als 560 Mio. Euro verloren gegangen. Die europäische Betrugsbekämpfungseinheit Olaf ist 2001 mehr als 660 Betrugsfällen nachgegangen. Daneben haben die Mitgliedsstaaten weitere 1680 Fälle gemeldet, in denen EU-Geld nicht korrekt verwendet wurde - in der Summe ein Betrag von mehr als 680 Mio. Euro. mdl