rtr Teltow - Die auf zellbasierte Arzneimittel zur Regeneration von Knorpel-, Knochen- und Bandscheibengewebe spezialisierte Codon AG hat den Umsatz im ersten Quartal um 40 Prozent verbessert. Nach Analystenangaben erwirtschaftete die Firma damit aber nur vier Prozent des in Aussicht gestellten Jahresumsatzes.
Der Umsatz in den ersten drei Monaten 2002 sei auf 0,221 Millionen Euro gesteigert worden nach 0,159 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum, teilte die am Neuen Markt gelistete Firma am Mittwoch mit. Analyst Patrick Fuchs von der DZ Bank verwies in einer Kurzstudie darauf, dass Codon im ersten Quartal gerade einmal vier Prozent der beim Börsengang für 2002 anvisierten Umsätze von sechs Mio. Euro erwirtschaftet habe. Diese Vorhersage sei bislang nicht revidiert worden, so dass er für die nächsten Monate eine Gewinnwarnung erwarte. Fuchs hatte für das erste Quartal einen Umsatz von 0,9 Mio. Euro prognostiziert.
Das brandenburgische Unternehmen wollte vorerst keine Stellungnahme abgeben und verwies auf die Kapitalmarktkonferenz am 12. Juni. Den Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) wies Codon nahezu unverändert mit 1,128 (Vorjahr: minus 1,129) Mio. Euro aus. Codon äußerte sich zuversichtlich, den europäischen Markt mit seinen Produkten breit erschließen zu können.