dpa Berlin - Der Anbieter von Verkehrssoftware IVU Traffic kämpft weiter mit Finanzierungsengpässen. Das am Neuen Markt notierte Berliner Unternehmen hofft aber, den Aktionären auf der Hauptversammlung Mitte Juni eine Lösungspaket präsentieren zu können. «Wir sind angesichts der Verhandlungen mit den Banken sehr zuversichtlich, dass ein tragfähiges Konzept vorgelegt wird», sagte eine IVU-Sprecherin. Angestrebt werde ein Paket aus Fremdmitteln sowie Eigenkapital nebst Beiträgen von Management und Mitarbeitern.
Zum 31. März weist die Bilanz nach Firmenangaben 10,5 Mio. Euro an liquiden Mitteln und risikoarmen Wertpapieren aus. Diese reichten nicht zur Deckung des im vierten Quartal entstehenden Liquiditätsbedarfs in Höhe von 5,6 Mio. Euro aus. Im Juli soll es aber wieder frisches Geld geben.
IVU Traffic verwies auf einen Auftragsbestand von 21,3 Mio. Euro zum 31. März. Für das laufende Jahr werde ein Umsatz zwischen 38 Mio. und 40 Mio. Euro sowie «im Ergebnis eine schwarze Null» angestrebt. Für das erste Quartal 2002 wird ein Verlust von 4,2 Mio. Euro (2001: minus 2,0 Mio. Euro) ausgewiesen bei einem Umsatz von 4,5 (2,8) Mio. Euro.