Der hoch verschuldete französische Medienkonzern hat im November vergangenen Jahres begonnen, ein umfangreiches Restrukturierungspaket umzusetzen. Firmensparten und Tochterunternehmen werden seitdem abgestoßen, profitable Beteiligungen hingegen aufgestockt, um den immensen Schuldenberg von mehr als 30 Mrd. Euro zu verringern und so das Überleben des Konzerns zu sichern. So will sich Vivendi Universal vollständig vom Umweltkonzern Vivendi Environnement trennen, der Keimzelle des Konzerns. In diesem Jahr will der Konzern Vermögenswerte von insgesamt sieben Mrd. Euro verkaufen. Das Wochenmagazin "L'Express" und eine ganze Reihe anderer Printmedien wurde bereits für "mehr als 300 Mio. Euro" an den Verleger des Figaro, Socpress, abgegeben. Zu Vivendi Universal gehören Universal Music, der größte Musikkonzern der Welt, die Universal Studios und eine Beteiligung am Telefonunternehmen Cegetel.