Berlins Erzbischof Rainer Maria Woelki glaubt, dass der Papst sein Amt durch den Rücktritt „entzaubert“ habe.
„Das Papstamt wird dadurch entmystifiziert“, sagte Woelki. „Und vielleicht ist das auch gut so. Kein Priester oder Bischof sollte Macht ausüben – er hat nur Vollmacht. Und die kommt von Jesus Christus.“ Zudem wurde am Dienstag bekannt, dass Benedikt seit vielen Jahren mit einem Herzschrittmacher lebt. Dieser sei lange vor seiner Wahl zum Papst im Jahr 2005 eingesetzt worden, sagte Vatikansprecher Federico Lombardi. Vor wenigen Monaten sei die Batterie des Geräts ausgetauscht worden, ohne dass man dies öffentlich gemacht habe. Dabei habe es sich um einen Routineeingriff gehandelt. Es ist das erste Mal, dass der Vatikan den Herzschrittmacher des Papstes erwähnt. Nach dem Rücktritt von Benedikt XVI. richten sich nun die Augen der Gläubigen auf 117 Kardinäle. Sie sind bei dem Konklave wahlberechtigt – aus ihren Reihen wird der Papst kommen. Gewählt wird in der Sixtinischen Kapelle.