Während die Vertreter der Regierungskoalition ihre nächtlichen Absprachen feierten, kam aus der Opposition scharfe Kritik. Als „Kuhhandel“ wertete SPD-Fraktionsgeschäftsführer Thomas Oppermann im Deutschlandfunk die Beschlüsse von CDU, CSU und FDP. Insbesondere das Betreuungsgeld für Eltern sei unsinnig. Auf deutliche Ablehnung stieß bei Opposition und Wohlfahrtsverbänden das von der FDP durchgesetzte Bildungssparen, das mit dem Betreuungsgeld verbunden werden soll. Die FDP konnte sich mit ihrer Forderung nach Abschaffung der Praxisgebühr durchsetzen. Bereits ab 1. Januar 2013 sollen beim Arztbesuch keine zehn Euro mehr fällig werden. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) verteidigte die Beschlüsse.
„Kuhhandel“
Koalition beschließt Betreuungsgeld und kippt Praxisgebühr
Die Praxisgebühr fällt, das Betreuungsgeld kommt.