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Berliner Solarhersteller macht Rekordverlust

Der Berliner Solartechnikkonzern Solon bekommt die Finanzkrise mit voller Wucht zu spüren. Wegen der restriktiven Kreditvergabe der Banken sei das lukrative Geschäft mit größeren Kraftwerksprojekten vor allem auf dem bislang für Solon wichtigsten Auslandsmarkt Spanien beinahe zum Erliegen gekommen, sagte Solon-Chef Thomas Krupke gestern. So verbuchte die Berliner Firma im zweiten Quartal bei einem Umsatzminus von 65 Prozent auf 81 Millionen Euro einen Rekordverlust von 91 Millionen Euro. Dabei schlugen Abwertungen auf Beteiligungen in Frankreich und Österreich mit 65 Millionen Euro zu Buche. Die Quartalszahlen lagen unter den Analystenerwartungen.

Krupke, der nur eine zögerliche Geschäftsbelebung prognostizierte, will nun gegensteuern und durch Kostensenkungen 15 Millionen Euro im Jahr sparen. Ein massiver Abbau der rund 900 Stellen sei aber nicht geplant.