Stuttgart 21 - Bahnchef Grube plädiert für Runden Tisch
Nach erneuten massiven Protesten gegen das Bahnprojekt Stuttgart 21 suchen die Verantwortlichen nach einer Lösung des Konflikts. Bahnchef Rüdiger Grube signalisierte den Projektgegnern gestern Gesprächsbereitschaft und plädierte für einen Runden Tisch. Er werde für das Gespräch allerdings keine Vorbedingungen akzeptieren. Die Gegner hatten gefordert, zumindest während der Gespräche die Bauarbeiten auszusetzen. Aus der Politik kam breite Zustimmung. Der baden-württembergische CDU-Generalsekretär Thomas Strobl machte mangelnde Öffentlichkeitsarbeit für die Proteste verantwortlich. Das Projekt sei ein "Kommunikations-Gau", sagte er. Das Vorhaben hätte bereits vor Jahren professionell kommunikativ begleitet werden müssen, um derartigen Widerständen vorzubeugen, betonte er. Schließlich gehe es hier nicht um ein atomares Endlager.