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US-Luftangriff: Bin Ladens Sohn getötet

Bin Ladens Sohn getötet

Ein Sohn des Al-Qaida-Anführers Osama bin Laden ist einem Rundfunkbericht zufolge vermutlich bei einem US-Angriff in Pakistan getötet worden. Saad bin Laden sei offenbar Opfer einer von einer US-Drohne abgefeuerten Rakete geworden, meldete der US-Rundfunkverbund NPR gestern unter Berufung auf US-Geheimdienstkreise. Ein genauer Zeitpunkt wurde nicht genannt. Saad bin Laden sei zwar Mitglied der Al-Qaida gewesen, habe aber keine Führungsposition innegehabt.

Gabriel fordert Handelsverbot

Das Bundesumweltministerium will sich für ein Handelsverbot von Blauflossenthunfisch und dessen Aufnahme ins Washingtoner Artenschutzabkommen einsetzen. Er werde einen solchen Antrag des Fürstentums Monaco unterstützen, teilte Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) gestern mit. "Die Schutzmaßnahmen im Rahmen der europäischen Fischereipolitik waren viel zu halbherzig und bisher erfolglos", kritisierte Gabriel. "Nur ein Verbot des Handels kann diese besonders gefährdete Art vor dem Aussterben bewahren."

Eine Milliarde für Kurzarbeit

Das Kurzarbeitergeld hat die Bundesagentur für Arbeit bis Mitte Juni schon gut 954 Millionen Euro gekostet. Dies schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Anfrage der Grünen. In Anspruch genommen wurde die Zahlung demnach von rund 1,12 Millionen Arbeitnehmern in etwa 36 200 Betrieben. Darunter waren 1300 Betriebe der Zeitarbeitsbranche mit rund 17 300 Kurzarbeitern. Das konjunkturelle Kurzarbeitergeld beträgt 60 Prozent des ausgefallenen Nettoarbeitsentgelts.

Israel verärgert Auszeichnung

Die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an die umstrittene Israel-Kritikerin Felicia Langer sorgt weiter für Ärger. Israels Regierung kritisierte die Auszeichnung der in Tübingen lebenden israelischen Anwältin scharf. "Langer hat über Jahre immer wieder Kräfte unterstützt, die Gewalt, Tod und Extremismus befürworten", sagte der Sprecher des israelischen Außenministeriums, Yigal Palmor, dem "Tagesspiegel".