Bonn - Nach der Absage von Post-Vorstandschef Klaus Zumwinkel an einen Wechsel zur Telekom tritt der Konzern bei der Neubesetzung der Führungsspitze weiter auf der Stelle. Er sei «mit Freude Postchef» und wolle den Bonner Dienstleister weiter zu einem «starken Weltunternehmen» machen, erklärte Zumwinkel gestern nach seiner Rückkehr aus einem Kurzurlaub. Der frühere McKinsey-Manager und Quelle-Vorstandschef, der seit 1990 der Post vorsteht, galt als Favorit der Bundesregierung für die Nachfolge von Telekom-Chef Helmut Sihler, der den Posten Ende 2002 räumen will. Jetzt dürften die Chancen von T-Mobile-Chef Kai-Uwe Ricke gestiegen sein, den im Juli zurückgetretenen Ron Sommer zu beerben.