Schulbücher nicht mehr kostenlos?

Berlin - Eine finanzielle Beteiligung der Eltern am Kauf von Schulbüchern ist für Bildungssenator Klaus Böger (SPD) kein Tabu mehr. «Wir müssen in Berlin über die Lernmittelfreiheit nachdenken», sagte Böger der Morgenpost. Ein möglicher Elternbeitrag sei für ihn aber kein staatliches Sparmodell. «So etwas ist nur denkbar, wenn das Geld den Schulen dafür an anderer Stelle zugute kommt.» Das Ganze müsse zudem sozial verträglich sein. Geringverdiener dürften nicht zusätzlich belastet werden. Bei Lehrern, Elternvertretern und Politikern sind die Meinungen darüber, ob die Bücher selber bezahlt werden sollen oder nicht, geteilt. Im Unterschied zu anderen Ländern stattet Berlin noch alle Schüler kostenlos mit Büchern aus.