1:3 - Jetzt will Schröder neue Regeln

Berlin - Fast 15 Millionen Zuschauer haben das erste TV-Duell der deutschen Fernsehgeschichte live am Bildschirm verfolgt. Damit erreichten die Sender RTL und Sat.1 eine Einschaltquote von mehr als 44 Prozent. Wer bei den Zuschauern besser ankam, ist umstritten. Während die Institute Infratest Dimap und Forsa Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) als Sieger des verbalen Schlagabtauschs ermittelten, sah die Forschungsgruppe Wahlen Edmund Stoiber (CSU) vorn, ebenso eine Umfrage der «Bild»-Zeitung. Von über 305 000 Usern, die sich an der Internet-Umfrage von «Bild» beteiligten, stimmten drei Viertel für Stoiber. Vor dem Duell hatte sich die Union wegen guter Umfragen 2:0 vorn gesehen, nach Ansicht von Beobachtern stehe es nun 3:1. In zwei Wochen geht das Duell bei ARD und ZDF in die zweite Runde. Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye und SPD-Generalsekretär Franz Müntefering kritisierten die strengen Regeln.