Berlin - Die PDS hat Bundeskanzler Gerhard Schröder Unterstützung in Aussicht gestellt, sollte Rot-Grün bei der Bundestagswahl keine eigene Mehrheit erhalten. «Für uns steht fest, dass kein PDS-Abgeordneter einen CSU-Kanzler Stoiber wählen wird», so PDS-Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch. Allerdings werde es «eine Mitwahl» von Schröder «keinesfalls zum Nulltarif geben». Als Bedingungen nannte Bartsch einen Politikwechsel in der Steuerpolitik, eine friedliche Außenpolitik und einen Aufbruch in Ostdeutschland. Der Berliner PDS-Chef Stefan Liebich plädierte noch deutlicher für Schröder: «Eingedenk der Wechselstimmung in Deutschland und des Wiedererstarkens der Rechten in fast ganz Europa muss uns unbedingt an einer Fortsetzung der rot-grünen Koalition gelegen sein.»